Woche 4 12.05. - 18.05. - Don't stop

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Woche 4 12.05. - 18.05.

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Berichte

Datum: 18.05.2025 Ort: Kalaikum Km: 354 Land: Tadschikistan
Heute war um 6.30 Uhr Tagwach. 7 Uhr Frühstück und um 8 Uhr war abfahren angesagt. Das Wetter wäre eigentlich wunderschön, doch der Sandsturm aus Afghanistan nimmt einem die Sicht. Es war etwa so, wenn bei uns der Sahara-Staub hineingeweht wird, sieht man die Berge auch kaum und hier ist es genauso. Es ist, als wäre dicker Nebel und alles ist staubig. Nun, wir fuhren los. Erst in der Gruppe aus der Stadt und dann teilte sich die Gruppe rasant in die bekannten Grüppchen auf. Die einen fuhren schneller und die anderen etwas langsamer oder machten auch mehr Stopps. Es ging auf guten Strassen einmal auf und dann halt wieder einmal ab. Irgendwann kamen wir dann zum Pamir-Border, wo wir unsere Pässe und das spezielle Pamir-Visum vorzeigen mussten. Das ging relativ recht flott. Jetzt waren wir im echten Pamir drin. Die Sicht war immer noch miserabel und die Temperaturen stiegen auch hier unaufhörlich an. Das Höchste hatte ich heute um 34 Grad und das auf 2000 Meter über Meer. Die letzten 100 Kilometer bis zum Ziel fuhren wir alles am Fluss entlang, der das Land mit Afghanistan teilt. Der Fluss ist gross und führt sehr viel Wasser. An einer Brücke über den Fluss hielten wir an, denn hier ist der Border zu Afghanistan. Auf dem ganzen Weg waren sehr viel Militärs auszumachen. Überall wurde Patrouille geschoben. Kurz vor dem Ziel finge es heftig an zu regnen und wir pressierten, dass wir noch einigermassen trocken ans Ziel kommen, was uns auch gelang. Kaum waren wir unter Dach schüttete es in Strömen und nach 20 Minuten war der Spuck vorbei und siehe da, auch die Sicht wurde erheblich besser. Morgen müssen wir um 3.30 Uhr aufstehen und Abfahrt ist um 4 Uhr, denn die Chinesen bauen eine neue Strasse und diese wird für den ganzen Tag gesperrt. Wir hoffen, dass wir bis zu Arbeitsbeginn durch sind, damit wir ungehindert fahren können. So mal der Plan, obs dann so sein wird, das wissen die Götter. Übrigens, die ganze Strecke soll Schotter sein und wir rechnen für die gut 200 Kilometer mit 5 – 6 Stunden. Alles weitere dann Morgen.

Datum: 17.05.2025 Ort: Duschanbe Km: 296 Land: Tadschikistan
 
Wieder ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. Heute sind wir wieder alle zusammen mehr oder weniger losgefahren. Alle haben noch gefrühstückt und waren gestärkt für den Tag. Wir mussten nur rund 40 Kilometer fahren und schon waren wir an der Grenze zu Tadschikistan. Das war bis jetzt einer der mühsamsten Border, die wir auf der ganzen Reise bis jetzt gehabt haben. Erst durften wir nicht hineinfahren und nach einer halben Stunde kam so ein Grenztrottel und bat uns, dass wir die 100 Meter hineinfahren dürfen, was wir auch augenblicklich gemacht haben. Dort mussten wir Pass und Fahrzeugschein abgeben und dann geschah einfach lange nichts. Nach etwa einer Stunde kam Bewegung in die Sache. Einzelne von uns, unteranderem auch Max mussten sich am Schalter melden. Dort wurde ihm offenbart, dass er Bussen ausstehen hat. Er sei zu schnell gefahren etc. Ihm wurde ein Zettel überreicht und mit dem musste er in das Haupthaus, um diese zu bezahlen. Sage und schreibe 15 Euro hat das gekostet. Zum grossen Erstaunen, wurde mein Name nicht aufgerufen und von Ricci auch nicht. Nach zwei Stunden waren wir durch bei den Usbeken. Dann weiter zu den Tadschiken. Dort stand auch wieder so ein Lalli und sammelte unsere Pässe und Fahrzeugscheine ein. Dann ging 1 Stunde einfach wieder nichts mehr. Nach der besagten Stunde kam der Lalli und brachte mal die Hälfte unserer Pässe mit. Diejenigen mussten wieder in ein anderes Haus, um dort einen Stempel zu bekommen. Ich war dann bei der zweiten Runde dran und endlich konnten wir losfahren. Um 8 Uhr beim Hotel abgefahren und um 13 Uhr konnten wir abfahren. Nerven und Nerven braucht das, glaubt mir das. Die Fahrt dann war echt schön und führte uns in die Vorläufer des Pamirgebirges. Wir stiegen auf bis auf 2700 Meter über Meer und kamen dann wieder in Duschanbe auf 800 Meter herunter. Dazwischen war noch der Tunnel zur Hölle. Ein 6 Kilometer langer Tunnel, ohne Licht noch sonst was. Keine Lüftung und so. Früher war dieser Tunnel sehr berüchtigt, wegen seines Zustandes. Löcher um Löcher in den Strassen und diese waren Badewannengross. Heute ist die Strasse recht gut ausgebaut und man kann etwa mit 40 – 50 Stundenkilometer sicher durchfahren. Unterwegs machten wir noch einen kleinen Halt und tranken als Stärkung noch ein Cola. Die Strassen ansonsten waren gut und die Aussicht war einfach genial. Leider vermasselte der Sandstaub aus Afghanistan die ganz gute und klare Sicht. In Duschanbe war dann der Staub allgegenwärtig und es windete recht stark. Duschanbe ist eine grosse Stadt mit vielen schönen Gebäuden. Allzu viel haben wir von der Stadt nicht sehen können, denn wir kamen erst um 18.30 Uhr hier an. Wir duschten nur schnell und gingen dann zu dritt zum Dinner. Alle hatten Hunger und ein Bier durfte natürlich auch nicht fehlen. Ach ja, Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass wir alle ganz schwarz im Gesicht waren von der dreckigen Luft im Tunnel. Dass sah fast schon schockierend aus. Ich habe extra noch ein Foto von mir gemacht. Morgen geht es jetzt wirklich in den Pamir hinein. Wir haben 4 Etappen. Ich bin gespannt, wie das läuft. Mehr dann Morgen. Noch zur Info. Im Pamir haben wir sehr schlechtes Internet und bin mir nicht sicher, dass ich die Homepage laden kann. Auf alle fälle schreibe ich das Tagebuch weiter und lade dann halt dann, wenn ich wieder vernünftige Verbindung habe.

Datum: 16.05.2025 Ort: Samarkand Km: 0 Land: Usbekistan
Heute gibt es nicht viel zu schreiben. Chillen, Schwimmen, Alleine Frühstücken und Barbier gemacht. Mensch es war auch heute wirklich heiss, wie gestern. Es verbratet einem an der Sonne und man sucht sich immer ein Schattenplätzchen aus. Ich bin dann noch die Strasse langgelaufen und dann noch auf die andere Seite. Die andern haben nochmals eine Besichtigung-Ochsentour gemacht. Auf die verzichtete ich freiwillig, denn das habe ich vor 8 Jahren bereits schon gesehen. Ich lag ein paar Stunden am Pool und schlief ab und zu wieder ein. Heute Abend gehen wir irgendwo in einen Biergarten in der kleinen Gruppe. Morgen haben wir wieder einen Border vor uns nach Tadschikistan. Endlich kommen wieder Berge, bis wir dann wieder nach Duschanbe kommen werden. Das ist dann der Ausgangspunkt in den Pamir.

Datum: 15.05.2025 Ort: Samarkand Km: 305 Land: Usbekistan
Am Abend bin ich dann noch mit Max zum 10-minütig entfernten Italiener. Mal einmal ohne Gruppe, denn das ist für die Restaurants immer eine grosse Herausforderung. Bis da alle bestellte haben und wenn es ums Zahlen geht, wartet man wieder fast eine Stunde. Wenn die Gruppe kleiner ist, kann man viel individueller bestellen und kann auch besser untereinander kommunizieren. Wir haben dann noch abgemacht, dass wir heute wiederum um 6 Uhr ohne Frühstück starten werden. Max musste sich ein bisschen überwinden, denn für ihn ist das Frühstück fast heilig. Für Richi ist das kein Problem, dem schrieb ich eine Massage und der willigt sofort ein. Nun gut, heute standen alle um 6 Uhr bereit und konnten losgehen. Ich fuhr voraus durch die Stadt bei angenehmen 21 Grad und wir waren alle froh, als wir um 11 Uhr in Samarkand ankamen, dass wir so früh gestartet sind. Am Schluss stand auch bei uns wieder 42 Grad auf dem Screen, doch mussten wir wirklich nur eine Stunde in dieser Sauhitze fahren. Wenn wir, wie die Anderen, erst um 8 Uhr gestartet wären, wäre die Start-Temperatur bereits wesentlich höher gelegen und auf der Ganzen Fahrt dann auf rund 38 Grad. Für mich ist das viel besser. Lieber vorher im Hotel zu sein und dann ein wenig chillen. Hier in Samarkand gings nach dem Check-in sofort unter die Dusche und dann raus an den Pool. Dort legten wir uns auf die Liegestühle und tränkten unsere Badehosen im 28 Grad warmen Pool. Ach, war das angenehm. Gegen zwei Uhr kamen dann die ersten von der Truppe an und so zwei Stunden später die Letzten. Unser Besenwagen musste auch noch in die Werkstatt. Der konnte auch nicht mehr gestartet werden, schlussendlich war eine Düse verstopft. Nun ist das Problem wieder behoben und können beruhigt weiterfahren. Am Abend hatten wir noch eine Führung für die Moscheen in Samarkand. Die Erste war nicht so mein Ding, doch auf die Zweite freute ich mich besonders. «Registan», dass ist einfach der Wahn. Niemals hätte ich geglaubt, dass ich nochmals hierhin kommen werde. Ich bin vor 8 Jahren mit Pascal aus Belgien alles abgelaufen und haben fotografiert, was das Zeug hält. Für mich war das dann, nicht wie für unsere Truppe, nicht neu, aber wiederum sehr beeindruckend. Gegen 19 Uhr gingen wir unweit von den Moscheen noch etwas zum Znacht essen und warteten auf 21 Uhr, dann soll eine Lichtershow im Registan stattfinden. Vor 8 Jahren war das noch nicht, sodass ich diese auch noch gerne sehen wollte. Zum Glück, denn was ich da gesehen habe, war eine Laser-Show vom Feinsten. Das Ganze hat etwa 20 Minuten gedauert und hat die ganze Geschichte von Samarkand erzählt und dargestellt. Dies aber mit so einer Präzision und die Musik hat ihr Seiniges dazu beigetragen. Wir waren alle total geflasht. Nach der Show nahmen wir uns wieder ein Taxi und fuhren zurück ins Hotel. Allgemein muss ich sagen, dass Usbekistan ein regelrechter Inovations-Schub bekommen hat, aus Sicht von 8 Jahren Differenz. Ich kann es kaum glauben. Die Strassen sind erheblich besser geworden, ja sogar manchmal richtig gut. Vor 8 Jahren war es kaum möglich, Benzin, egal in welcher Qualität, zu bekommen. Wir mussten damals alles auf dem Schwarzmarkt beschaffen. Uns wurde das Benzin in Petflaschen in Harassen gebracht und wir waren damals froh mit einem vollen Tank weiterfahren zu können. Jetzt ist alles kein Problem mehr. Wir haben x Tankstellen gesehen mit 92 und 95 Benzin. Morgen ist Chillen und Waschen angesagt. Mehr davon dann Morgen.

Datum: 14.05.2025 Ort: Taschkent Km: 313 Land: Usbekistan
So, jetzt sind wir in Usbekistan in Taschkent. Das mussten wir uns jedoch recht schwer erarbeiten. Wir sind wegen der zu erwartenden Hitze von über 40 Grad um 6 Uhr ohne Frühstück losgefahren. Nach dem gestrigen Tätatät mit der Polizei haben wir uns heute akribisch an die Signalisationen gehalten. Wir wollten nicht noch mal in die gleiche Situation kommen wie gestern. Wir kamen bei angenehmen Start-20-ig Grad recht flott voran. Zuerst haben wir abgemacht, dass wir nach rund 100 Kilometer eine Kaffeepause einlegen wollen. Aus denen wurden dann 200 Kilometer. Wir haben dann nochmals vollgetankt, denn in Usbekistan ist es schwierig, Benzin zu bekommen, denn die meisten fahren mit Gas oder Diesel. Als wir dann am Border ankamen, mussten wir rund 5 Minuten warten und dann wurde das Tor geöffnet und wir konnten den ersten Border von Kasastan zur Ausreise hineinfahren. Dort konnten wir unsere Bikes in den Schatten stellen. Die Zöllner waren sehr zuvorkommend und halfen uns, wo es ging. Nach einer guten halben Stunde waren wir durch und fuhren den Border von Usbekistan an. Auch dort winkten uns die Zöllner an den Autokolonnen vorbei, damit wir im Schatten parken konnten. Anschliessend begann dann der Hürdenlauf. Erst Pass und Fahrzeugschein abgeben, diese wurden inspiziert und dann wieder ausgehändigt. Dann mussten wir zur Immigration, dort wurde das Bike und der Pass kontrolliert und es gab einen Stempel. Dann mussten wir zur Zollaufsicht, die nahmen dann unser Gepäck unter die Lupe. Das meiste mussten wir auspacken und wie am Flughafen in den Scanner legen. Inzwischen war das Thermometer auf 40 Grad angestiegen und wir waren froh, dass wir früh losgefahren sind. Nach der ausgiebigen Gepäckkontrolle mussten wir an eine Kasse und unser Visum bezahlen. Ungefähr 5 Dollar hat das gekostet. Anschliessend wieder in ein Büro, wo nochmals alles kontrolliert wurde. Anschliessend durften wir das Gelände verlassen aber am Eingangstor stand wieder ein Zöllner, der unsere Pässe sehen wollten. Und dann, dann endlich durften wir das Gelände verlassen. Wir haben dann abgemacht, dass wir so lange fahren werden, bis ein Imbiss oder so an der Strasse ist und dort einkehren. Das hat unser Anführer dann auch prompt gemacht. Wir stellten die Bikes in den Schatten und jeder von uns hat ein Liter Coca-Cola getrunken. Wir waren dehydriert. Dann nahmen wir noch die restlich 20 Kilometer unter die Räder bis zu Hotel. Da das Hotel mitten in der Stadt war, waren wie immer die letzten 10 Kilometer die aufreibendsten. Alles Stopp und Go. Ampel um Ampel und das Thermometer meldete dann auch 42 Grad. Im Hotel angekommen sofort Kleider ab und ab unter die Dusche. Nach der Dusche habe ich mich aufs Bett gelegt und mal richtig Durchgschnauft. Alles in allem ist der Border recht gut verlaufen. Wir hatten rund 90 Minuten. Ich habe mit mehr gerechnet. Da alle Hunger hatten gingen wir ins Hotelrestaurant wo ein Salat mit Chicken-Wings dran glauben mussten. So konnten wir unsere Batterien wieder aufladen. Morgen geht es weiter nach Samarkand auf das ich mich sehr freue. Die haben dort unglaublich Moscheen.

Datum: 13.05.2025 Ort: Turkestan Km: 757 Land: Kasastan
Gestern habe ich einen Scheiss geschrieben. Wir haben heute keinen Border gehabt und sind immer noch in Kasastan. Der Border ist dann Morgen nach Usbekistan. Gestern sind wir alle ins Restaurant gegenüber vom Hotel gegangen und haben dort gegessen. Bier haben wir dort auch bekommen. Es war recht gut, aber nichts besonderes, was ich auch nicht erwartet habe. Richi, Max und ich sind dann noch bei der Scheiss-Hitze an den ehemaligen Hafen gelaufen. Wir mussten uns einige Male durchfragen, wie man dorthin kommt. Bis sich ein Einheimischer erdreist hat, uns zu führen, so dass wir den Hafen zu Gesicht bekamen. Bis um 1950 herum war hier ein riesiger See, der Aralsee, bis die Russen die Hauptzuflüsse umgeleitet haben und das ist der Grund, warum der Rückgang des Aralsees ausgelöst wurde. Man sieht noch die Abladekräne für Schiffe etc. Auch ein Schienennetz ist vorhanden, aber nur das Wasser fehlt. Es hat noch einige Tümpel, aber viel ist da nicht mehr. Heute Morgen war um 5.30 Uhr Tagwach, dann Töff beladen und dann zu spärlich Frühstück. Ich habe einen Nescafe getrunken und dazu ein kleines Minibröttchen mit Butter. Um 6.30 Uhr bestiegen wir unsere Böcke und fuhren zu dritt, Max, Richi und Ich, los. Es war einfach alles nur flach und mit Steppe. Einige Tiere waren am Strassenrand. Fotos haben wir eigentlich keine gemacht, denn neue Sujet gab es schlichtweg keine. Stepp und nochmals Steppe. Mal etwas grüner und dann wieder trocken und Gelb. Wir starteten bei 21 Grad und am Ziel war es dann 41 Grad., also brandheiss. Bei etwa Kilometer 400 zwickte uns die Polizei raus und dann gabs ein Riesentheater. Ich bin vorausgefahren und habe die Sicherheitslinie zum Überholen überfahren. Meine Scheisskollegen taten es mir natürlich gleich. Ich habe bei diesem Manöver leider die Polizei zu spät bemerkt und das ist ein Staatsverbrechen. Als war da standen bei rund 38 Grad, waren wir perplex als der Polizist uns offenbarte, was auf uns zukommen wird. Erstens, Führerschein weg. Zweitens werden die Bikes mit dem Tieflader abgeholt und drittens kommen wir vor den Richter. Für uns war eigentlich klar, dass hier die Reise beendet ist. Max, unser Sprachrohr, versuchte krampfhaft mit dem Polizisten ins Gespräch zu kommen, was ihm mit dem Übersetzer recht gut gelang. Richi und ich zogen uns ein wenig zurück und irgendwann rief Max, ob für uns 100 Dollar ok wären. Wir hätten angesichts der misslichen Lage auch mehr bezahlt. Wir einigten uns, dass alle die 100 Dollar bezahlen und das unter der Hand. Ich streckte allen die Dollars vor und machte ein verstecktes Bündel. Der Polizist fragte uns, ob wir die Handys ausgemacht haben und keine Filmkamera läuft. Ich musste sogar mein Hosensack zeigen. Im Versteckten habe ich Ihm dann die 300 US-Dollar übergeben und uns wurden die Fahrausweise wieder zurückgegeben. So konnten wir dann unsere Fahrt bis zum Schluss weiterführen. Unsere Herzen sind alle ein wenig hinuntergerutscht und so fuhren wir gesittet mit 130 Kmh (110 sind erlaubt) ohne eine Sperrlinie zu überfahren weiter. Im Hotel angekommen, war sofort Abladen der Bikes angesagt und dann Zimmerbezug. Zuallererst unter die Dusche und dann wollten wir im Hotel ein Bier bestellen. Kein Bier war die Antwort. Klaus und Eric machten sich auf die Socken, um in einem Supermarkt Bier zu bekommen. Nichts da. Nach 5 Stores haben sie es aufgegeben. Ich fragte an der Reception, wo es denn Bier gibt und der sagte, im 10 Minuten entfernten Store gäbe es Bier. Wir watschelten bei der Bruthitze dorthin und kamen mit einer Fehlanzeige zurück. An der Reception sagten wir, dass auch dort kein Bier gäbe. Der Receptionist sagte dann aber, dass er für uns das Bier organisiere. Nun, ich habe 20 Bier bestellt und hatte kein Bargeld, denn die nehmen nur Bares und keine Kreditkarten. Also wieder ab zur nächsten Bank und Dollar tauschen. Dor bekamen wir dann unser Bares. Heute Abend gehen wir wieder zusammen etwas essen. Der Guide gibt uns einige Restaurants zur Auswahl. Mal schauen. Morgen wird es ein moderater Tag mit gut 300 Kilometern. Dazu kommt dann noch der Border nach Usbekistan. Die Einreise nach Usbekistan war letztes Mal für mich recht mühsam. Ich rechne ungefähr mit 2 – 3 Stunden. Ich nehms auch wenn es weniger sind. Ich lass mich überraschen.

Datum: 12.05.2025 Ort: Aral Km: 619 Land: Kasastan
Wir haben dann im Hotel gegessen. Es war eher Mau als gut. Wenn man Hunger hat ist auch das gut genug. Heute Morgen ging es um 7.30 Uhr los. Bei molligen 19 Grad fuhren wir zur Stadt hinaus und kamen bei 37 Grad in Aral an. Mensch war das heiss. Man glaubt, man wird gebraten. Wir haben zwei kurze Kaffeestopps gemacht und das wars. Das Gelände einfach flach die Strassen zum Teil miserabel. Löcher um Löcher. Man musste immer auf der Hut sein. Wir sahen Kamele, Pferde, Rinder und Schafe, die im spärlichen Gras, wenn man das Gras nennen kann, etwas zum Futtern suchten. Ansonsten Steppe und nochmals Steppe und Flach und nochmals Flach. Im Hotel gibt es nichts zum Trinken. Wir mussten uns in einem kleinen Market eindecken und die nehmen keine Karte nur Bares. Einer von der Truppe hatte noch bares. Heute Abend gehen wir im benachbarten Restaurant etwas essen und sicher früh schlafen. Alle sind recht müde geworden. Morgen heisst es früh aus den Federn und an den Border zu Usbekistan fahren. Total etwa 750 Kilometer. Das wird mit dem Border zusammen recht happig. Mal schauen wies wird.







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