Woche 21.04. - 26.04. - Don't stop

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Woche 21.04. - 26.04.

Motorrad-Reisen > Südamerika 2023 > Berichte
Berichte
Datum: 23. April 2023  Ort: Punta Arena  Kilometer: 0 Land: Chile
Endlich wieder einmal ausschlafen. So um 9 Uhr bin ich zum Frühstück und bald schon traf auch Peter ein. Andere aus der Gruppe waren auch schon da und die Amis haben sich während dem Frühstück von uns verabschiedet und fuhren zum Flughafen, denn die hatten den Flug schon auf heute gebucht. Gestern Abend sind wir noch alle zusammen zum Znacht aber eine Partystimmung kam bei weitem nicht auf, sodass Peter und ich bald einmal dann die Reissleine zogen und im Hotel noch ein Schlummertrunk in Form eines Bieres genommen haben, Gegen 23 Uhr sind wir dann zu Bett. Peter und ich machten ab, dass wir heute uns so um 13 Uhr melden und noch einen Rundgang durch die Stadt machen. So kam es dann auch aber wir gingen erstmal an die Strandpromenade von Puntas Arenas, die sehr attraktiv gebaut ist. Es hat ein Veloweg und ein sehr breiten Gehsteig. Dort hat es alle ca. 100 – 200 Meter ein Monument. Eines für dies und eines für das. Nach einem Kaffee und Brownies-Halt, liefen wir wieder ins Hotel und machten ab, dass wir heute so um 19 Uhr zum Znacht gehen. Wohin wissen wir noch nicht, aber wir werden sicher etwas vernünftiges finden. Das Wetter war eigentlich eitler Sonnenschein, aber der Wind meldete sich immer wieder und das trieb die Temperaturen wieder in die Tiefe. So, nun ist es wieder einmal Zeit mich von unseren Mitlesern zu verabschieden. Ich hoffe es war manchmal spannend, manchmal informativ und…da gäbe es noch vieles. Ich hoffe, die Schreibfehler können mir verziehen werden, denn manchmal war ich wirklich am Abend auf der «Schnurre» und mochte nicht nochmal das Ganze durchlesen. Wenn ich zu Hause bin, verfasse ich noch ein Schlussbericht und stelle Ihn dann ins Netz. Bis zu nächsten Mal. Tschüss The Killer

Datum: 22. April 2023  Ort: Punta Arena  Kilometer: 0 Land: Chile
Heute mussten wir zum letzten mal früh aufstehen, denn unsere Bikes mussten um 8.30 Uhr im ca. 5 Kilometer entfernten Cargo-Unternehmen abgegeben werden. Die meisten waren bereits um 7 Uhr beim Frühstück. Nach dem sehr guten Frühstück gings dann nochmals aufs Zimmer, den letzten Check machen ob ich alles habe, was ich brauche und dann runter in die Tiefgarage um das Letzte noch zu verpacken oder anzubinden. Wir hatten keine Motorradkleidung mehr an. Diese haben wir fein säuberlich in einem Plastiksack verstaut und aufs Bike gebunden. Mit Windjacke fuhren wir recht pünktlich dann los zur besagten Adresse. Dort mussten wir unsere Dokumente abgeben und den Reserveschlüssel. Die Batterie musste auch abgeklemmt werden und mit Klebstreifen verdeckt werden. Dann hatten wir alles und schoben die Bikes in einen älteren Hangar. So war dann alles erledigt und wir konnten ein Taxi bestellen, welches uns wieder zurück ins Hotel brachte. Ein paar von unserer Truppe fliegen bereits am Sonntag zurück. Wir haben es vorgezogen, dass wir den Montag abwarten, da man nicht wusste, ob überhaupt das Cargo-Unternehmen am Samstag geöffnet hat und wir dies hätten am Montag-Morgen machen müssen. Anfangs hiess es, dass wir die Bikes erst am Montag bringen können. Unsere Bikes fahren jetzt per LKW erst mal nach Santiago und werden dann von dort aus verschifft. Das sind gut und gerne 3000 Kilometer auf dem Landweg, bevor sie in den Container verladen werden. Wir werden einige Wochen auf unsere Bikes verzichten müssen, doch die meisten von uns, haben auch noch andere Mopeds zu Hause stehen. Ich werde Rogers Bike einlösen und kann dann damit meine gewohnten Touren machen. Gegen Nachmittag bin ich dann mit Peter noch in die Stadt, die hat übrigens 120000 Einwohner, gelaufen und haben nach der City gefragt. Wir mussten nicht lange gehen und erreichten unser Ziel. Ich suchte immer noch nach einer Daunen-Jacke, da die angestammte wirklich den Rest ihres Lebens erreicht hatte. Endlich wurde ich fündig, sodass ich meine Alte wegschmeissen kann. Ich habe schon in ein paar Orten leicht gesucht aber nichts passendes gefunden. Nach dem Jackenkauf genossen wir in einem kleinen, gemütlichen Kaffee einen Kaffee, was den sonst. Auf dem Rückmarsch hatten wir das Gefühl, dass es zur Feier des Tages auch noch ein Glas «Weissen» sein darf. Während wir tranken, sagte Peter: Schau, da läuft Ralfi vorbei. Ich stand sofort auf und rief ihm über die Strasse zu. Freudestrahlend kam er auch zu uns und wir tranken halt noch ein Glas und dann noch ein Glas und dann… - nein, so ging es nicht weiter. In einem Printshop, gegenüber liessen wir noch ein passendes Foto für die Karte mit dem Trinkgeld ausdrucken. Domenico und Eric haben es verdient und wir gönnen Ihnen den zusätzlichen Batzen. Wir werden heute Abend den Abschied ein bisschen feiern und lassen die Reise ausklingen. Wie schon gesagt oder geschrieben, verlassen Morgen schon einige unsere Truppe und fliegen nach Hause. Wir lassen den Sonntag noch über uns ergehen und fliegen dann am Montag. Morgen werde ich noch meinen letzten Bericht verfassen. Bis dann..

Datum: 21. April 2023  Ort: Punta Arena  Kilometer: 422 Land: Chile
So, jetzt ist es geschafft! Aber erst Mal der Reihe nach. Peter und ich haben gestern Abend abgemacht, dass wir früh losfahren. Das heisst noch im Dunkeln, denn der Sonnenaufgang ist erst um 8.30 Uhr. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden und haben unsere Bikes gepackt und sind dann als Erste zu Frühstück um 7 Uhr gegangen. Das war ein kurzer Chut, denn es hatte einmal mehr nicht das gehabt, was ich am liebsten gehabt hätte. Ein bisschen Rührei und ein halbes Toast mit Butter musste reichen. Um 7.30 Uhr sind wir dann losgefahren auf unsere letzte Tour. Das Wetter war schön und der Wind war auch noch passabel und die Temperaturen so zwischen 1 und 4 Grad. Wir liessen es langsam angehen, denn man muss immer wieder mit den Guanakos auf der Strasse rechnen und bei Dunkelheit kann das ganz böse ins Auge gehen. Das wollten wir natürlich nicht. Bald erreichten wir nach 80 Kilometer den ersten Border für die Argentinien-Ausfahrt. Schon mussten wir anstehen, denn ein Bus mit jungen Sportlern war bei der Immigration und verursachte einen kleinen Stau. Ein netter Mann machte uns darauf aufmerksam, dass wir an einem anderen Schalter etwas früher drankommen, denn die Jungs mussten an zwei anderen Schalter anstehen. Nach gut einer Viertelstunde waren wir durch. Inzwischen war es auch hell geworden. Peter Tankte nochmals sein Bike auf und sagte, dass er wahrscheinlich bis Punta Arena fahren kann. Wir schwangen uns wieder in den Sattel und fuhren die 10 Kilometer weiter zum Chilenen-Border. Dort hatte es wiederum Schlangen, denn auch dort war ein Bus angekommen. Wir mussten sogar draussen anstehen und ein Express-Schalter hatte es auch nicht. Ich muss aber sagen, die Immigration hat alles gegeben und fertigte zu unserem Erstaunen die Leute ab, sodass auch wir nach 20 Minuten drankamen. Dann weiter zum Zoll. Auch dort ging alles im Schnellzugstempo und dann noch zur Deklaration, was man mit hat und was nicht. Das ist das erste Mal, dass wir das an unseren Handys machen mussten. Die freundliche Dame am Schalter hat uns dabei sehr geholfen. Von hier aus besten Dank. Jetzt konnte es wieder weitergehen. Inzwischen war der Wind recht aufgezogen und wir mussten ab und zu ein bisschen Schräglage fahren. Insgesamt aber war er noch moderat. Nach 250 Kilometer kam dann die Fähre und als war dort anfuhren, sah ich die leere Fähre und dachte mir, dass die jetzt grad beladen wird. Leider war das nicht so, denn die Wellen waren wegen dem Wind zu hoch und sie mussten den Betrieb kurzfristig einstellen. Wir standen in der Reihe und nach 20 Minuten öffneten die Matrosen plötzlich die Tore und man konnte auf die Fähre fahren. Kurz darauf ging es auch schon los. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, denn die Wellen waren bis zwei Meter hoch, aber die Fähre fuhr erstaunlich ruhig. Einzig die Zeit war etwa doppelt so lange als dann als wir hinfuhren. Uns war das natürlich wurscht, Hauptsache ist, dass wir drüben heil ankommen. Kaum waren wir von der Fähre weg, machten wir einen Kontrollblick auf unsere Tanks. Peter war auch schon wieder unten und auch ich konnte keine grossen Sprünge mehr machen. Durch den Wind und die relativ schnelle Fahrt hat sich der Benzinverbrauch drastisch erhöht und für Peter war ein Ankommen in Punta Arena ausser Reichweite. Also musste eine Tanke her. Ich schaute auf meinem GPS und sah, dass wir unterwegs eine haben, aber die ist noch fast 60 Kilometer entfernt. Auf dem Zahnfleisch sind wir mit reduzierten Tempis dort angekommen. Wir mussten noch eine Viertelstunde warten bis, die Tankstelle wieder aufmachte. Punkt 1 Uhr kam dann der Tankwart und füllte beide mit 15 Liter Benzin. Das musste reichen bis Punta Arena, denn wir dürfen für den Transport nur noch ganz wenig Benzin im Tank haben. Etwa 50 Kilometer vor Punta Arena machten wir noch einen Kaffeestopp und genossen die erste kleine Pause. Anschliessend fuhren wir direkt nach Punta Arena vor das Hotel. Ein sehr schönes Hotel. So hätten wirs ein paar Mal gerne gehabt. Das soll keine Kritik sein, denn es hat an gewissen Orten einfach keine grosse Auswahl und man muss nehmen, was es halt hat. Die Bikes konnten wir in die Tiefgarage stellen. Jetzt heisst es alles auspacken, umpacken und so zu organisieren, dass alles, was mit dem Bike zurückgeht auf dem Bike zu haben und alles Andere müssen wir in unsere Rundtasche kriegen. Die geben wir dann als Gepäck auf und dann haben wir ja noch unseren Rucksack, den wir als Handgepäck deklarieren. Am späteren Nachmittag waren wir bereits mit fast allem fertig und genossen noch ein Kaffee mit einem Imbiss im Hotel-Restaurant. Morgen um 9 Uhr müssen wir etwa 6 Kilometer fahren, wo wir dann die Bikes abgeben können. Heute Abend machen wir nicht mehr viel und begiessen wahrscheinlich bei einem Bier die Ankunft. Dann geht es in die Heja, denn Morgen haben wir noch den Pflichtteil. Davon schreibe ich dann noch morgen.
 

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