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Berichte

Datum: 26.08.2017                           Kilometer: 639                      Ort: Aigen-Schlägl/Österreich

Um gut 8.30 Uhr sind wir nach einem guten Frühstück aus Krakau abgefahren. Nebenbei möchte ich auch noch erwähnen, dass während wir in Krakau waren 4 Mannschaften aus Bulgarien, Russland, Slovenien und Tschechien in unserem Hotel stationiert waren, denn die U21-WM der Volleyballer findet in Krakau statt. Mensch sind die Gross! Die sind alle mindestens 1.90 Meter hoch und die Grössten so um die 2.10 Meter. Wenn man neben diesen Sportlern steht kommt man sich klitzeklein vor. Wenn die in den Lift einstiegen, mussten diese die Köpfe einziehen, ansonsten hätten sie einen Crash. Bei angenehmen 23 Grad sind wir gestartet der Himmel war stark verhangen, aber der Wetterkanal hatte keinen Regen vorausgesagt. Die ersten 200 Kilometer vergingen wie im Flug. Auf der Autobahn blochten wir immer mit etwa 150 Stundenkilometer. Da es Samstag war, kamen wir auch problemlos aus der Stadt hinaus. Etwa 450 Kilometer spulten wir auf der Autobahn ab und nachher gings alles über Landstrassen. Töfffahren vom feinsten. Die Strassen waren wirklich wunderbar und die Landschaft trug Ihres natürlich auch dazu bei. An unzähligen Felder und Seen ging es immer Richtung Österreichischer Grenze. Auf einen ausgiebigen Mittagshalt verzichteten wir, da wir noch ein rechts Stück vor uns hatten. Die Temperaturen stiegen bis auf 30 Grad und je näher wir an den Border kamen, ja schöner wurde das Wetter. Am Schluss war eitler Sonnenschein. Jetzt sind wir in Aigen, recht nah an der Tschechischen Grenze. Bei einem Halt konnten wir noch die Kanufahrer auf einem Fluss beobachten. Etwas weiter konnten wir sehr viele Freitzeitsportler mit den Kanus und Schlauchbooten sehen, die sich den Fluss hinunter schlängelten. Wir bleiben nun sicher für drei Tage hier und freuen uns auf das heutige Abendessen. Aigen ist ein sehr kleiner Ort, eingebettet in eine schmucke Hügellandschaft. Wahrscheinlich werden wir Morgen noch eine kleine Tour mit dem Töff machen, denn die Strassen sind einfach perfekt und die Kurven ebenso. Mehr dann Morgen darüber.

Datum: 27.08.2017                            Kilometer: 120                        Ort: Aigen-Schlägl/Österreich

Nach einem hervorragenden Frühstück machten wir unseren Plan war. Es hiess umziehen in die Töff-Klamotten und schon ging es los wieder Richtung Lipnosee oder Moldaustausee genannt. Der Moldaustausee wird hauptsächlich durch die Moldau gespiesen und ist wunderschön gelegen. Wir hatten auf dem Plan, den See zu umfahren und dann wieder zurück ins Hotel. Es ging über Land und durch den Böhmerwald vorbei an wunderschönen Kurven. Immer wieder konnte man Pilzsucher im Wald ausmachen. Das Pilzerherz schlug jedes Mal eine Oktave höher. Auch andere Töfffahrer kennen diese Gegend, denn immer wieder kreuzten uns Töfffahrer aus Tschechien, Deutschland und natürlich aus Österreich. Das Wetter war eher milchig und schwülwarm. Viele Velofahrer kennen auch diese Gegend. Wenige sind elektrifiziert unterwegs. Etwa um 13 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel und entledigten uns von unseren Anzügen und machten den Sprung in die Badekleider. Mit Badetücher bewaffnet schritten wir dann zum schön angelegten Aussenbad des Hotels und machten uns auf den bereitgestellten Liegestühlen breit. Ein Mittagsschläfli durfte nicht fehlen und ein Schwumm im Bad rundete dann den Nachmittag ab. Am späteren Nachmittag gab es dann Kaffee und Kuchen, was wir natürlich nicht sausen liessen. Wir freuen uns wiederum auf das Nachtessen, denn das Gestrige war ausgezeichnet. Ein Gitarrenspieler begleitete das Nachtessen virtuos mit seinen fast nicht erkennbaren Gitarrengriffen und lüpfigen Liedern.

Datum: 28.08.2017                              Kilometer: 0                            Ort: Aigen-Schlägl/Österreich

Auch dass noch!  Heute hat mich die Grippe in Ihren Fängen gehabt. Der ganze Tag bin ich herumgeseucht und habe meist im Zimmer geschlafen. Am Mittag bin ich trotzdem dann noch in die angemeldete Massage, aber dann wieder husch ins Bett. Ich hoffe dass es Morgen etwas besser geht. Wir haben jetzt beschlossen, dass wir nochmals einen Tag anhängen, da der Heutige ja völlig in die Hosen gegangen ist. Morgen haben wir auf dem Plan, dass wir mit dem Bike nach Passau fahren und dort uns eine Zeitlang an der Donau entlang bewegen. Am Mittwoch geht es dann definitiv nach Hause. Mehr darüber Morgen.

Datum: 29.08.2017                                Kilometer: 152                       Ort: Aigen-Schlägl/Österreich

Die liebe Grippe hat mich immer noch voll im Griff. Trotzdem haben wir heute ein kleines „Türli“ gemacht nach Passau und dann alles an der Donau entlang wieder zurück zum Hotel. Wunderschöne Strassen schlängelten sich an der Donau entlang. Dazu kam, dass es kaum Verkehr hatte. Leider lief meine Nase ununterbrochen und ständig musste ich Niessen. Als wir im Hotel ankamen, gingen wir an den Pool hinunter und ich hoffte, dass ich dort wenigstens ein bisschen schlafen kann. Doch nada. In der gegenüberliegenden Apotheke habe ich mir jetzt ein Nasenspray besorgt und ich hoffe schwer, dass die triefende Nase endlich wieder normal wird und ich durch die Nase atmen kann. Heute steht nicht mehr viel auf dem Programm. Abendessen und dann ab in die Heja. Morgen werden wir recht zeitig starten. Wir fahren über München und dann Bregenz etc. Ich freue mich, wieder mein Bett, meine vier Wände und und und

Datum: 30.08.2017                                 Kilometer: 494                        Ort: Weissbad/Schweiz

Ein bisschen mit Wehmut aber auch mit grosser Freude sind wir heute Morgen nach dem Frühstück vollgepackt abgefahren. Das bei schönstem und warmem Wetter. Erst Richtung Passau und dann ab auf die Bahn. Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass wir recht zügig vorwärts kommen doch die unsäglich vielen Baustellen und Unterbrüche trübten den Schnellfahrspass. Immer wieder 80, 60, 100 etc. Doch irgendwann erreichten wir Bregenz und dann den Übergang Höchst und endlich wieder Schweizer Boden unter den Felgen. Die Fahrt war dann nur noch kurz bis nach Oberried und über den Eichberg und schon waren wir in Steinegg. Claudia Koller ist im gleichen Moment mit dem Velo von Steinegg her uns entgegen gekommen. Nach einem kurzen Schwatz gings dann endlich heim ins Weissbad. Ich bin froh, dass alles nach 29‘374 Kilometern unfall- und pannenfrei abgelaufen ist. Das Baby parkierte wieder wie gewohnt an seinem angestammten Parkplatz. Als wir die Wohnung erreichten waren bereits Pascale mit Fulvio und Giulia da. Nach einer herzlichen Begrüssung sind wir nun wieder zu Hause und wir freuen uns darüber sehr.

Liebes Tagebuch
Nun ist es Zeit, mich von dir zu verabschieden. Jeden Tag habe ich dich unter meinen Fingern gehabt und habe alles geschrieben, was ich so den ganzen Tag über alles erlebt habe. Ich werde dich sicher vermissen. Du warst mir stets ein treuer und geduldiger Begleiter. Mach‘s gut und vielleicht ein ander Mal.

Einfach Danke The Killer










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