Andalusien 2024/25 - Don't stop

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Andalusien 2024/25

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Andalusien
vom Anfang Januar bis Anfang März 2025

Woche 9
Die weiter Rückreise gestaltete sich am Montag als sehr ereignisreich. Kaum waren wir eine halbe Stunde unterwegs, streifte ich einen Lastwagen, als ich die Spur wechseln wollte. Das heisst, auf meiner Spur ging schon länger nichts mehr und dann sah ich eine Lücke auf der Nebenspur und meinte, dass ich diese locker nehmen kann. Dem war leider nicht so und streifte den Lastwagen mit dem Ende meines Anhängers. Mit Lichthupe gab er mir zu verstehen, dass ich auf den Pannenstreifen fahren soll und er auch nachkomme. Das klappte dann trotz den stehenden Autokolonnen recht gut. Der LKW-Fahrer hatte natürlich nicht unbedingt ne gute Laune, was ich natürlich recht gut verstehen konnte. Leider sprach er kein englisch und mit Händen und Füssen mussten wir uns dann verständigen, dass wir das europäische Schadenformular ausfüllen müssen. Ich setzte mich in den Lastwagen, denn draussen regnete es in Strömen. Rund 90 Minuten dauerte das ganze Prozedere. Erst füllten wir das in Deutsch verfasste Protokoll aus und dann das gleiche auch noch auf Spanisch. Alle meine Ausweise wurden fotografiert und ich machte von seinen auch meine Fotos. Am Ende haben wir uns die Hände geschüttelt und ich entschuldigte mich nochmals. Ein kleines Lächeln kam dann noch über seine Lippen und so konnte es dann weitergehen. Nach etwa zwei Stunden machten wir einen Halt an einer Autobahnraststätte. Wir parkierten zwischen den Lastwagen, denn dort waren die Parkfelder natürlich viel länger. Melanie und ich tranken schnell im Stehen einen Espresso und gingen zum Auto zurück. Beim Einsteigen merkte ich, dass auf meiner Fahrerseite es in der Scheibe fünf Sprünge mit einem kleinen Loch hatte. Ich war mir sicher, dass dies vor ein paar Minuten noch nicht war. Beim genaueren Hinschauen musste ich dann feststellen, dass das ein Einbruchversuch war. Die wollten mit einem «Nothammer», welche meist in den Zügen oder Bussen aufgehängt, am Rande der Scheiben, angebracht sind. Zum Glück zerbarst die Scheibe nicht. Wieso, dass ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich hatten sie zu wenig Zeit, um die Scheibe zu zertrümmern. Wir waren höchstens Zehn Minuten vom Auto weg, bis wir wieder zurück waren. Der Schaden wäre dann recht hoch gewesen, denn unser Auto war prall voll, mit all unseren Habseligkeiten. Wir setzten dann unsere Fahrt fort und fuhren bis nach Montpellier in Frankreich. Das Wetter war meist recht garstig und der Regen begleitete uns noch bis Narbonne. Von da an hellte sich der Himmel merklich auf. Der Dienstag war dann der letzte Tour-Tag. Ohne Probleme und bei schönem Wetter erreichten wir über Genf die Schweiz nach mehr als zwei Monaten. In Zürich mussten wir uns dann noch ein wenig in Geduld üben. Kolonnen und nochmals Kolonnen. Wir sind natürlich genau in den Feierabend-Verkehr hineingekommen. Nun, auch das ging dann irgend einmal vorbei. Um 19 Uhr sind wir dann in Appenzell noch zum Znacht, denn zu Hause war der Kühlschrank leer. Müde und glücklich sind wir dann später ins Weissbad gekommen und entluden noch unser Auto und den Anhänger. Auspacken verschoben wir auf Mittwoch und legten uns vor den TV in unser Canapé. Bald gingen die Augendeckel in die Schliessstellung und so ging auch dieser Tag dem Ende entgegen.

Woche 8
 
Der Geburtstag verging wie immer sehr unspektakulär. Natürlich trudelten viele Glückwünsche ein, die beantwortet werden mussten. Sei schriftlich oder telefonisch. Ich stieg aufs Bike und machte eine Runde in den Bergen. Am Abend haben wir dann zu Hause gekocht und noch toll angestossen. Die Frauen verpassten sich einen neuen Haarschnitt beim Coiffeur und gingen noch eine Runde «Lädele», wie könnte es anders sein! Der Dienstag zeigte sich wiederum von seiner schönsten Seite und wir fuhren mit dem Velo nach Malaga in den Hafen. Nani machte einen Rundlauf am Beach. Ich brachte sie mit dem Auto an den Strand und holte sie nach unserer Velofahrt auch dort wieder ab. Der Mittwoch stand im Zeichen des Besuchs bei Luzia (Böhli) in Ronda. Pünktlich, wie könnte es anders sein trafen wir uns in der Fussgängerzone. Wir hatten einen sehr angenehmen Nachmittag. Wir hatten uns natürlich auch viel zu erzählen. Bei Speis (Tapas) und Trank (Bier) genossen wir den ganzen Nachmittag. Das Wetter war gerade richtig. Es war bewölkt und in der Fussgängerzone zog ein heftiger Wind durch die Häuser, sodass wir froh waren, dass wir unsere wärmeren Jacken dabeihatten. Am Schluss lotste Luzia uns noch in ein Dachrestaurant an der Hauptstrasse. Von der Terrasse aus konnten wir direkt in das Innere der Arena von Ronda schauen. Wenn man unten steht, sieht man nicht, wie es im Inneren ausschaut. Im Nu vergingen die fünf oder sechs Stunden. Luzia sagte, dass sie am Samstag die Ranch wieder Eröffnen und die ersten Gäste kommen werden. Leider hat der Wetterbericht für die nächste Woche sehr schlecht und sie befürchtet, dass sie mit den Gästen gar nicht ausreiten kann. Der Boden ist meist aus Lehm und wenn der Regen dazukommt, verwandelt sich der Treck in eine Rutschbahn. Das ist für Ross und Reiter zu gefährlich. Nun, der Wetterbericht kann sich ja auch noch ändern, aber stand jetzt, sieht es ganz und gar nicht gut aus. Gegen 20 Uhr sind wir dann wieder in Torremolinos zurückgekommen. Es gab dann noch einen kleinen Znacht und ein Spieleabend gabs dann auch noch obendrauf. Der Donnerstag war dann der Abreisetag von Nani. Um 10.30 Uhr fuhren wir los an den Flughafen. Der ist nur zehn Minuten von uns entfernt. Wir tranken dann noch einen Abschiedskaffee und schleusten das Nani erst an den Eincheckpunkt und dann verabschiedeten wir uns, denn sie musste durch die erste Sicherheits-Schleuse. Wir fuhren wieder zurück nach Torremolinos und schwangen uns sofort aufs Velo und fuhren damit bis nach Playa de la Butibamba. Dort tranken wir in einem Strandkaffee etwas und fuhren dann wieder zurück. Auf dem Rückweg hatten wir rechten Gegenwind und mussten etwas fester in die Pedalen treten als sonst. Der Freitag zeigte sich wie angekündigt von der ganz schlechten Wetterseite. Es regnete recht heftig, sodass wir nicht gross rausgingen. Am Abend fuhren wir dann noch nach Benalmadena zum Chinesen. Wir waren letztes Jahr schon dort und das Essen schmeckte hervorragend. Wir bekamen sogar warme Teller und ein Rechaud wurde ebenfalls auf dem Tisch platziert. Das ist hier in Spanien wirklich eine Ausnahme und wir, als Schweier, schätzen dies sehr. Da die Wetteraussichten auch weiterhin schlecht für die nächste Woche vorhergesagt wird, haben wir beschlossen, dass wir unsere Rückreise am Sonntag starten werden. Der Samstag ist dann fürs Beladen des Anhängers und fürs Packen reserviert. Wir haben beschlossen, dass wir am Sonntag nur bis nach Mursia fahren. Das sind etwa 4 Stunden Fahrt. Dort kennen wir ein Hotel, welches einen sehr geeigneten Parkplatz für Anhänger hat. Das Wetter soll nächste Woche im Norden erheblich besser sein. Hinter vorgehaltener Hand muss natürlich auch gesagt sein, dass die Spanier um jeden Tropfen Regen froh sind und für sie das vermeintlich schlechte Wetter ein Segen ist. Die leeren Stauseen lassen grüssen. Diese haben wir zuhauf selbst gesehen. Der Samstag war dann wirklich Pack- und Ladetag. Aber bevor wir die Velos noch aufluden, machten wir noch ein kleineres Türli nach Torremolinos und hatten dort das Glück, den Jo Cocker-Imitator noch zu hören. Der hat einfach eine Super-Stimme. Wir kennen den aus den vorigen Jahren schon und hören dem extrem gerne zu. Am Sonntag starteten wir dann unsere Rückfahrt, nachdem wir die Wohnung artgerecht als Schweizer zurückgelassen haben. Es regnete mehr oder weniger immer. Aber mit der Intensität ging es wirklich von extrem bis nur leicht. Einige Male konnten wir nur noch mit 50 – 60 Stundenkilometer fahren und waren froh, dass wir einen Lastwagen vor uns hatten, der das Wasser mit seinen grossen Pneus wegdrückte und wir nicht in Gefahr von Aquaplaning gerieten. Die Scheibenwischer auf Volldampf und Augen zu und unten durch. Wir fuhren dann noch recht weit bis in einen Vorort von Valencia. Wir freuten uns aufs Abendessen und gingen recht zeitig zu Bett. Alles weitere dann im nächsten Bericht.

Woche 7
Es war dann kein Marsch, sondern eine kleine Velotour. Aber allemal war es schön. Am Montag machten wir eine grosse Velotour nach Rincon de la Victoria. Das waren etwa 32 Kilometer einen Weg. Alles am Beach entlang und das bei allerschönstem Wetter. Kurze Hosen mit Shirt waren angesagt. Zwei kleine Zwischenstopps haben wir gemacht und genossen unsere Fahrt. Zuerst nach Malaga und dann weiter bis zum oben erwähnten Dorf. Wir könnten uns vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren hier überwintern könnten. Am Dienstag stand dann noch eine kleine Tour mit dem Töff an. Alles im Hinterland und dann wieder zurück an den Ausgangspunkt. Der Mittwoch stand dann im Zeichen der Ankunft von Nani in Malaga. Wir gingen am Morgen noch einige Einkäufe machen und begaben dann uns an den Flughafen. Pünktlich landete das Flugzeug in Malaga und bald darauf stand die «Königin» am Ausgang des Terminals. Eine freudige Begrüssung folgte und Nani sagte, dass sie jetzt zum ersten Mal alleine geflogen sei und das mit 84 Jahren. Hätte aber alles geklappt und sie hätte im Flugi eine sehr nette Sitznachbarin gehabt und sie hättten «gschnäderet und gschnäderet». Sie wusste bereits, wie sie heisst und wie alt sie war etc. etc. Das ist halt meine Mutter. Ich konnte sie mir nicht aussuchen! Meine Mutter ist halt sehr kontaktfreudig und hat diesbezüglich absolut keine Hemmungen. Schnell sassen wir im Auto und so fuhren wir nicht direkt nach Hause, sondern fuhren an den Beach und genossen dort ein kleines Bier in einem Strandlokal an der Sonne. Das Wetter zeigte sich von der allerschönsten Seite. Anschliessend gings zurück in die Wohnung. Wir zeigten Nani Ihr Zimmer, wo sie sich einrichten konnte. Dann machten wir Znacht und «schnädereten» noch eine ganze Weile. Sie hatte natürlich viel zu erzählen. Der Donnerstag ging im nur vorbei. Ich stieg aufs Velo und die «Weiber» machten Torremolinos unsicher. Kein Laden wurde ausgelassen und ich war froh, dass ich nicht dabei war. Ich fuhr nach Fuengirolas und genoss den freien Nachmittag. Am Abend sind wir mit dem Auto nach Benamaldena ins Steak-House gefahren. Wir wurden von Nani eingeladen. Was für eine Ehre. Speis und Trank waren wie immer hervorragend. Mit vollem Bauch fuhren wir wieder zurück in unser Appartement und bald schon hiess es Lichter löschen, denn Morgen ist ja auch wieder ein Tag. Am Freitag chillten wir ein wenig herum. Nani und Melanie gingen noch ins grosse Einkaufszentrum und klapperten die Läden ab. Das Wetter war grad noch so passabel. Bedeckt und ab und zu zeigte sich die Sonne am Himmel. Der Samstag startete trüb und nass. Es regnete recht heftig. Ab Mittag war wieder eitler Sonnenschein mit wohligen Temperaturen. Wir spazierten mit Nani nach Torremolinos ins Stadtzentrum und genossen die Sonne und das rege Treiben auf der Fussgänger-Zone. Heute Sonntag wars eitler Sonnenschein, der uns am Morgen schon begrüsste. Nani sagte uns, dass wir doch mit dem Velo ausfahren sollen. Sie vertue sich am Beach und spaziere dort am Meeresufer entlang in Richtung Benalmadena. Wir schwangen uns in den Sattel mit kurzen Hosen und T-Shirt und fuhren nach Malaga. Es hatte so viele Leute am Beach und in keinem Restaurant konnte man einen Halt machen, denn alles war zum Bersten voll. Auch auf dem Rückweg machten wir noch einen Umweg am Strand entlang, doch auch dort war alles voll. Wir beschlossen, dass wir in Torremolinos noch etwas suchen und haben tatsächlich einen Tisch gefunden, der noch nicht besetzt war. Dort gab es eine kleine Verpflegung und etwas zum Trinken. Nani bin ich dann am späten Nachmittag am Beach abholen gegangen. Nächste Woche startet dann mit Melanis Geburtstag. Mehr dann im nächsten Bericht.

Woche 6
Es ist jetzt Sonntagnachmittag und ich schreibe meinen Wochenbericht. Bin ganz ein wenig erschrocken, da ich hinter die Woche schon die 6 schreiben musste. Aber eben, das ist ja noch nicht das Ende, denn es kommen ja mindestens noch zwei dazu. Letzten Sonntag haben wir ja noch Michael und Ina Doppelmayr in Marbella getroffen. Er hat uns seinen Standort geschickt und wir haben diesen souverän angefahren. Natürlich waren wir eine Viertelstunde zu früh und diese nutzten wir für einen kleinen Spaziergang am Beach. Wie gewohnt war Michael pünktlich. Sie wohnen etwas oberhalb von Marbella. Sie haben dort eine Wohnung. Ina ist erst am Samstag gekommen und er hat die ganze Woche auf Relax gemacht. Endlich mal nichts tun, war angesagt. Wir gingen mal erst zum Apero am Beach und dann später in einem anderen Restaurant zum Abendessen. Wir hatten natürlich viel zum erzählen. Nächstes Jahr mietet Michael auch ein Bike, sodass wir dann zusammen einige Touren machen können. Es war wirklich ein ganz und gar gelungenes Treffen. Wir machten dann uns wieder auf den Heimweg nach Torremolinos, wo wir noch ein kleines Bier am Beach genossen. Montag und Dienstag war dann nochmals Töfffahren angesagt. Melanie blieb zu Hause und genoss den Balkon oder ging Lädele. Natürlich den Kinderkleidern nach, wie könnte es denn anders sein. Sie könnte manchmal den ganzen Laden zusammen kaufen, doch da stehe ich dann manchmal ein wenig auf die Bremse. Peter und ich haben einen grandiosen Pass gefunden. Der Puerte de Las Palomas auf 1357 Meter über Meer. Die Anfahrt war schon genial und das Wetter trug sein seiniges dazu bei. Den muss ich Melanie dann auch noch zeigen. Wir waren auf Höhe Gibraltar und mussten dann am späten Nachmittag auf der Autobahn wieder zurück nach Torremolinos. Dienstags gabs dann noch eine kürzere Tour, da Peter sein Bike spätestens um 17 Uhr bei Hisponas abgeben musste. Mittwochs mietete bis Donnerstag Peter ein Velo. Mit diesem fuhren wir nach Malaga und noch ein paar Kilometer weiter. Wir sind noch nie so weit mit dem Velo gefahren. Irgendwann machten wir dann mal kurz einen Trinkstopp und berieten, wie wir weiterfahren. Wir fuhren zurück an den Hafen von Malaga, wo wir wiederum einen Stopp einlegten und von da an gings wieder zurück an den Ausgangspunkt. Am Donnerstag kam dann von Peter die Hiobsbotschaft, dass er einen Gichtschub über Nacht bekam und er unmöglich mit dem Velo fahren könne. Wir machten am Abend noch ab, um sein gemietetes Velo zurückzugeben. Gleichzeitig machten wir ab, wann wir am Freitag zum Flughafen fahren werden. Ich habe mich noch aufs Velo gesetzt und bin nach Benalmadena Dorf gefahren und alles oberhalb vom Beach, soweit es ging, wieder zurück nach Torremolinos. Am Freitag holten wir Peter pünktlich um 10.30 Uhr im Hotel ab und fuhren mit Ihm zum Flughafen. Peter hatte recht Mühe zum Laufen. Er sagte, dass es jetzt viel besser gehe als am Vortag und der Rückflug kein Problem sei. Wir verabschiedeten uns dann vor dem Terminal und wünschten Peter eine gute Heimreise und gute Besserung. Melanie und ich setzten uns ins Auto und fuhren zum nächsten grösseren Einkaufszentrum, um einige Einkäufe zu tätigen. Am Nachmittag schwangen wir uns aufs Velo und fuhren den Beach entlang. Am Samstag machten nochmals die gleiche Tour mit dem Bike wie am Montag mit Peter. Ich wollte Melanie unbedingt den Pass zeigen, den mir so eindrücklich in Erinnerung war. Auch sie hatte auf dem Pass den Ahhhh-Effekt. Eine wirklich super Aussicht auf beide Seiten. Wir fuhren dann auf der schnellsten Route wieder zurück nach Torremolinos. Heute Sonntag mach wir ein Ruhetag und geniessen die Sonne auf dem Balkon. Später gehen wir zu Fuss an den Beach und laufen eine Weile. Wohin, das wissen wir noch nicht. Von dem schreib ich dann nächste Woche. Apropos, nächsten Mittwoch kommt dann noch meine Mutter für eine Woche zu uns, auf dass wir uns besonders freuen.

Woche 5
Eine spannende Woche geht langsam dem Ende entgegen. Am Montag ist der Öfeli angekommen, dass war natürlich bereits spannend. Er ist überpünktlich gelandet. Um 12.10 Uhr hätte er ankommen sollen und gelandet ist er bereits um 11.48 Uhr anhand der Anzeigetafel. Wenig später ist er dann mit Koffer bewaffnet in der Ankunftshalle angekommen. Ohne Kaffee sind wir dann direkt in unsere Wohnung gefahren und haben das Begrüssungsbier genossen. Er hatte natürlich viel zu erzählen und die Zeit verging im nu. Am späteren Nachmittag haben wir Peter ins Hotel gebracht und am Abend sind wir dann noch etwas essen gegangen. Der Dienstag stand dann im Zeichen des Motorrad-Abholens. Ich habe Peter im Hotel abgeholt und Ihn zu Hispona gebracht, wo sein Töff bereits bereit Stand. Grosse Instruktionen brauchte Peter natürlich nicht, denn er hat selbst eine GS und hat letztes Jahr bereits den gleichen Töff gehabt. Am Nachmittag haben wir noch eine kleine Tour gemacht. Natürlich die Ronda-Runde. Das muss einfach sein. So verging die Woche wie im Flug. Das Wetter war allgemein schön aber mehrheitlich kühl. Wir haben das Gefühl, dass dieses Jahr die Temperaturen eher kälter sind. An der Sonne ist es meist sehr warm. Kommt aber der Wind dazu oder sogar Wolken, dann ist man froh, wenn man etwas zum anziehen hat. Am Montag, als wir Peter vom Flughafen abholten, kamen noch Nachrichten bei mir von Michael Doppelmayr auf dem Natel. Er fragte mich, ob ich immer noch in Andalusien sei. Ich antwortete ihm mit natürlich mit, ja. Kurz darauf rief er mich an und sagte, dass er am Montag auch runterkommen würde. Er sei in der Gegend von San Pedro stationiert. Ich sagte ihm, dass auch Peter da sein werde. Wir haben jetzt auf Sonntag-Vesper in Marbella abgemacht und gehen dann zusammen etwas essen. Natürlich freuen wir uns darauf.  Am Donnerstag hatten wir die sogenannte Königs-Tour im Visir. Leider passierte ein kleines Mallheur, sodass wir die Tour etwas abkürzen mussten. Am Schluss gab es wie gewohnt ein Bier und wir genossen die Sonne am Beach in Torremolinos. Freitag stand dann als Ruhetag an. Waschen, Einkaufen, Coiffeur etc. Das muss auch sein. Am Samstag ging es dann mit unseren Bikes wieder auf Tour. Melanie kam auch mit und wir genossen einen schönen Tag. Allerdings wars in der Höhe recht frisch. Temperaturen so um 8 – 9 Grad. Da zog man gerne noch die Daunenjacke drunter an. Was auch immer ein bisschen Thema ist, sind die Weltmeisterschaften im Skifahren. Entweder haben wir unterwegs geschaut oder dann auch wieder zu Hause. Es ist jetzt Sonntag-Nachmittag früh und machen uns bald auf den Weg nach San Pedro. Ich hoffe, dass die nächste Woche ich wieder so wird, wie diese. Dann ist alles perfekt. Mehr davon natürlich nächste Woche.

Woche 4
Die Woche begann wie die letzte geendet hatte. Montag und Dienstag waren wirklich noch mit Grippesymtomen geprägt. Ab Mittwoch konnten wir sagen, endlich geht es uns wieder gut. Das hat sich jetzt hingehalten. So lange war ich jedenfalls noch nie mit einer Grippe im Krankenstand. Wir wagten uns endlich wieder einmal mit dem Velo vor die Haustür und machten eine kleine Tour nach Malaga. Das Wetter war nicht himmelhochjauchzent aber zum Velofahren wars allemal schön genug. Die teure Yacht, welche wir letztes Jahr schon gesehen haben stand immer noch am gleichen Ort. Sie soll laut Internet mal gut 250 Millionen gekostet haben und soll einem russischen Oligarchen gehören. Wir tranken einen Kaffee am Pier und fuhren dann wieder zurück nach Torremolinos. Am Donnerstag stand eine kleine Töffftour auf dem Programm. Wir fuhren nach Setenil de las Bodegas. Ich war alleine schon in der ersten Woche dort. Machte aber nur kurz Halt und fuhr dann über Ronda wieder zurück. Dieses Mal machten wir dann einen richtigen Halt und watschelten durch das kleine Dorf. Alle Häuser sind in die Felsen gebaut worden. In einem kleinen Restaurant nahmen wir dann noch einen kleinen Zmittag ein. Später fuhren wir dann wieder zurück. Der Freitag war für Einkäufe und einen Spazier am Beach entlang. Das Wetter ist immer noch ausgezeichnet. Am Samstag machte ich mich alleine mit dem Velo auf nach Benalmadena Dorf. Das Dorf ist recht oberhalb vom Meer. Wir waren letztes Jahr mehrmals dort, wegen dem gestohlenen Velo von Melanie. Ich kam recht aus der Puste, denn die Strassen nach oben sind wirklich steil und happig. Der Grippe-Nachklang lässt grüssen. Bei herrlichem Wetter genoss ich oben einen Kaffee und macht mich dann wieder auf den Weg an den Beach. Am Sonntag machten wir dann eine grosse Tour mit dem Töff. Etwa 270 Kilometer über das Hinterland in Richtung Granada bei sagenhaftem Wetter. Es war wirklich ein schöner Tag. In einem kleinen Dorf assen wir einen kleinen Snack und genossen anschliessend die üppigen Kurven durch die Berge. Der höchsten Punkt war 1300 Meter über Meer. Nächste Woche stehen sicher noch weiter Touren an, denn der Öfeli kommt am Montag und bleibt für die nächsten 10 Tage. Allerdings hat er für Montag 90% Regen angesagt und anderen Tage sollten dann wieder besser sein. Mal schauen. Alles dann im nächsten Bericht.

Woche 3
Die Woche begann eigentlich wie die letzte geendet hat. Das heisst, dass ich ganz down war und Melanie auf dem Weg Richtung Besserung. Mir ging es total beschissen. Ich habe sicher jeden Tag 15 Stunden geschlafen. Melanie ging als Erste wieder zum Haus raus um kleine Einkäufe zu tätigen. Für mich war das glatt nicht möglich. Am Mittwoch machte ich mal ein erster Gehversuch. Mit dem Auto fuhren wir an den Strand und setzten uns in einem Strandrestaurant auf die Terrasse. Nach etwa zwei Stunden fuhren wir wieder nach Hause und waren froh, dass wir wieder abliegen konnten. Auch der Donnerstag gestaltete sich in etwa ähnlich. Jedoch verlängerte sich die Aufenthaltsdauer so von 12 – 16.30 Uhr. Wir machten Einkäufe und verbrachten Zeit am Strand. Wir genossen die Wärme der Sonne und die frische Luft. Langsam geht’s auch bei mir wieder bergauf. Wir sind diese Woche nicht einmal mit dem Velo unterwegs gewesen. Wir hatten die Kraft einfach nicht und Lust sowieso nicht. Vom Töfffahren ganz abgesehen. Die folgenden Tage machten kaum etwas was mit Gesundheit zu tun hatte. Bei Melanie gesellte sich jetzt auch noch einen Hexenschuss dazu. Laufen geht aber Aufstehen und abliegen sind bei Ihr mehr als ein Krampf. Die Grippe hat jetzt uns bereits mehr als eine Woche im Griff und hat uns richtig ausser Gefecht gesetzt. So was haben wir seit Jahren nicht mehr gehabt, geschweige dass wir das in diesem Ausmass je erlebt haben. Wir hoffen jetzt, dass wenigstens nächste Woche unser Befinden ein wenig besser wird und wir wieder aktiv am Leben teilnehmen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Woche 2
Das Wetter war auch diese Woche recht passabel. Der Wetterbericht war anfangs noch eher düster, doch dies bewahrheitete sich schlussendlich mit einem Tag, der Dienstag an dem es wirklich regnete und das auch nur am Morgen. Die Temperaturen aber gingen ein wenig zurück von letzter Woche von rund 20 Grad im Schatten auf 16 – 17 Grad. Aber wenn die Sonne scheint, ist das überhaupt kein Problem, denn dann brasselt diese mit voller Wucht auf einen runter und geht dann gerne so in den Halbschatten. Auf unserem Balkon, wo es sehr windstill ist, hält man das nur aus, wenn man die Storen runterlässt. Wir machten einige Velotouren und Biketouren. Am Donnerstag, meinte Melanie, dass ich doch mal alleine mit dem Töff fahren soll, sie werde zu Fuss ins Städtchen gehen und einige Lumpenläden abklappern. Sie suchte natürlich zuerst die Kinderläden auf, denn sie wollte für unseren neuen Enkel Kleider kaufen. Ich habe Calimoto bemüht, dass er mir eine Tour macht und fuhr diese Route mehr oder weniger ab. Gegen 17 Uhr bin ich wieder nach Hause gekommen und sie sagte, dass sie auch erst etwa eine halbe Stunde wieder da sei. Sie berichtete, dass wieder der Strassensänger der Joe Cocker nachsingt, wie kein Zweiter sie gesehen hat im Städtchen Torremolinos. Wir haben Ihn letztes Jahr einige Male singen gehört. Ab Freitag war dann nichts mehr, wie es war. Melanie hatte eine heftige Grippe und lag nur noch auf der Couch. Ich ging an diesem Tag trotzdem noch mit dem Velo ein wenig auf Tour und das wiederum bei herrlichem Wetter. Am Samstag hatte es mich auch erwischt. Ich war wie eine Fliege. Essen mochten wir überhaupt nicht und lagen wirklich den ganzen Tag auf der Couch. Am Sonntag ging es genau so weiter. Wir haben beide zwei Tage nichts mehr gegessen. Bei mir stellte sich auch noch der Husten ein und meine Bauchmuskeln machten mir einen Muskelkater, der sich gewaschen hat. Bei Melanie ging es am Sonntag ein wenig besser und ich lag nur auf der Cousch. Mit Alkazyl und Irfen probierten wir dem Grippestress ein wenig entgegenzuwirken. Nächstes Update dann wieder in Woche 3.

Woche 1
Der erste Tag in Torremolinos verging im nu. Zuerst wollten wir sofort unseren Einstandseinkauf erledigen. Die Betonung aber auf wollten, denn alle Geschäfte waren wegen des Drei-König-Feiertag geschlossen. Wir haben auch gut geschlafen. Das Bett lässt keine Wünsche offen. Box-Spring lässt grüssen. Dann machten wir uns auf die Velos, um die nähere Umgebung abzuchecken. Das ist alles ganz easy. Der zweite Tag war dann wirklich mit einkaufen abgedeckt. Erst Aldi und dann Lidl. Vollbepackt kamen wir dann «zu Hause» an und verräumten unsere Einkäufe. Anschliessend gings wieder aufs Velo und das bei wunderbarem Wetter. Es ist im Moment einfach herrlich hier. An der Sonne ist es wirklich sehr warm und man sucht sich bald mal Schatten, wenn man auf einer Terrasse sitzt. Er hat auch die nächsten Tage das gleiche Wetter. Was will man mehr. Zur Wochenmitte schnallten wir wiederum unsere Velos unter unsere Hintern und fuhren am Strand entlang nach Fuengirola und machten dort einen ausgiebigen Halt. Gestärkt ging es dann wieder zurück nach Torremolinos, wo wir noch einige kleine Einkäufe tätigten. Das Wetter auch wieder mehr als schön. Am Donnerstag machten wir den ersten Ausflug mit dem Motobike. Es ging in Richtung Antequerra und dann an den grossen Stausee bei wiederum herrlichem Wetter. Am Freitag stand dann wieder eine Tour mit den Velos auf dem Programm. Die kurzen Hosen durften auch nicht fehlen. In Fuengirola machten wir einen ausgiebigen Halt und genossen die Sonnenstrahlen. Am Samstag machten nochmals einen Ausflug mit dem Bike. Dieses Mal in Richtung Ronda. Calimoto (Navi) führte uns auf verschlungenen Strassen, wo wir noch nie gefahren sind, durch das Hinterland. Die Woche ging im Flug vorbei und das Wetter ist einfach genial. Nächste Woche sollte es ein paar Grad kälter werden, so die Voraussicht auf dem Wetterkanal. Wir lassen uns überraschen.

Anreise
Am 3. Januar 2025 sind wir im Weissbad mit Sack und Pack abgefahren. Der viele Schnee hat sich vom 2. auf den 3. Januar, wie könnte es anders sein, voll eingestellt. Auf der schneebedeckten Fahrbahn mussten wir mit dem Anhänger recht «ordeli» fahren. Die Strassen wurden erst «aper» als wir in Winkeln auf die Autobahn einbogen. So machten wir locker unsere Kilometer. Zwei, drei Mal machten wir einen kurzen Halt um die Verzurrungen auf dem Anhänger zu kontrollieren. Wir fuhren bis nach Valence und übernachteten dort im Hotal Mercure, welches unmittelbar an der Autobahn beheimatet war und zudem hatten sie einen grossen Parkplatz, wo wir mit unserem Gefährt locker parkieren konnten und am anderen Tag auch wieder fortfahren konnten, ohne wenden zu müssen. Das Rückwärtsfahren vermeide ich nach Möglichkeit, denn da bin ich wirklich kein «Hirsch». Andern Tags nach dem Frühstück machten wir uns auf unsere zweite Etappe. Bei schönstem Wetter und moderatem Verkehr spulten wir unsere Kilometer ganz entspannt ab. Die zweite Station war dann Benicassim in Spanien. Das Hotel war sehr schön und das Abendessen nahmen wir im Hotel direkt ein. Wir hatten wirklich Hunger, denn wir hatten den ganzen Tag nichts gegessen. Am nächsten Tag machten wir uns dann auf die letzte Etappe. Wieder bei eitlem Sonnenschein. Um punkt 17 Uhr fuhren wir vor die Haustüre unseres Appartements. Es ist eine sehr ruhige Gegend ausserhalb von Torremolinos, etwa 10 Gehminuten an den Strand. Wir mussten uns erst mal mit dem Öffnungsprozedere vertraut machen. Das funktioniert nur über das Handy. Für das öffnen der ersten Türe mussten wir einen Schieber streichen auf dem Handy und im vierten Stock standen wir vor der Wohnungstür. Auch dort mussten wir einen Schieber auf dem Handy drücken und die Tür ging auf. Die Wohnung ist sehr gross und schön. Kein Vergleich mit Benalmadena. Die Wohnung ist etwa drei Mal so gross wie letztes Jahr. Separate Küche, grossen Wohnzimmer und zwei Schlafzimmer. Dazu noch zwei Badezimmer. Das Eine mit Dusche und das Andere mit Wanne. Wir haben uns sofort für das mit Dusche entschieden, denn baden tun wir ja so oder so nicht. Dann mussten wir eine Schublade öffnen, in der die weiteren Schlüssel waren. Uns interessierte natürlich erstmals der Parkplatz in der Tiefgarage. Mit unserem Gefährt stachen wir dann in die Garage hinunter und fanden unseren Parkplatz 78 sofort. Dann hiess es abladen. Erst die Velos und dann den Töff. Zum Abladen half uns auch noch ein Mitbewohner. Der Arbeitet bei der Motorradvermietung Hispona, welch ein Zufall. Das ist Öfelis Motorradverleih. Das ging natürlich alles ganz flott vonstatten. Den Hänger klappten wir zusammen und die Velos ketteten wir an den Hänger. Das Auto stellen wir an die Strasse, direkt vor der Haustür. Nach dem Auspacken hatten wir Appetit und fuhren mit dem Auto an den Strand runter. Dort fanden wir schnell ein schmuckes Restaurant und stillten unseren Hunger. Danach ging es recht zügig ins Bett, denn wir waren wirklich müde.

Vorspann
Wie schon in den letzten paar Jahren dislozieren wir auch diesen Winter in wärmeren Gefilden nach Südspanien. Allerdings wird es nur für zwei Monate sein, denn unsere Tochter mit Familie haben vor, zwischen Weihnachten und Neujahr nach Appenzell zu kommen und Anfangs Dezember warten wir noch auf unser drittes Enkelkind von Roger und Michaela. Das hat uns dazu bewogen, dass wir erst Anfangs Januar 2025 nach Spanien runterfahren werden. Wir haben in Torremolinos eine schöne Ferienwohnung mit Tiefgarage mieten können. Wir brauchen einfach eine Tiefgarage, da wir die Velos und das Bike unter Dach haben wollen und den Anhänger auch unterstellen wollen. Das Auto stellen wir draussen ab, da wir dieses wahrscheinlich nicht oft bewegt wird. So sind wir fahrtechnisch voll ausgestatten. Das letzte Mal haben wir die Fahrräder auch mitgenommen und das hat uns sehr gefallen. Wir machten Touren nach Malaga und in Richtung Marbella, welche uns sehr gefallen haben. Wir hoffen auch dieses Jahr mit den Velos schöne Touren machen zu können.



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