Mallorca 2016 - Don't stop

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Mallorca 2016

Töfflibuebe vo Appäzöll

Ort: Weissbad Gefahrene Kilometer:  387 km  Datum: 05.05.2016


Heute Morgen sind wir bei strahlendem Wetter aufgestanden. Die Nacht war recht kalt und wir haben uns für die Abfahrt mit unseren warmen Kleidern eingepackt. Schnell waren wir über dem Col de Forcla und machte uns die Sicht aufs Unterwallis frei. Eitler Sonnenschein und bereits wärme Temperaturen freuten uns umso mehr. Nach einem kombinierten Tank- und Kaffeestopp ging es schnurgerade auf die Autobahn und dort blieben wir bis Gossau. Einige Kilometer mussten wir uns mutig durch die stehenden Kolonnen auf der Höhe Härkingen schlängeln. Sonst war die Fahrt unspektakulär. Beim Kölbeners Sepp im Sonder haben wir dann noch ein Schlusstrunk genossen und uns verabschiedet. Ich habe das Gefühl dass sich alle freuen wieder einmal im eigenen Bett schlafen zu können. Rückblickend können wir auf eine erfolgreiche Reise zurückblicken. Wir haben zusammen mehr als 17‘000 Kilometer unfallfrei hinunter gespult. Ich musste einmal einen Liter Öl nachfüllen und sonst liefen unsere Maschinchen wie am Schnürchen. Ausser dem tägigem Dünnpfiff sind alle wieder gesund nach Hause gekommen und das liegt mir am meisten am Herzen. Nächstes Jahr werde ich sicher nicht dabei sein, denn ich habe eine grössere Reise in Planung. Wer weiss vielleicht dann halt in zwei Jahren. Doch bis dahin wird noch viel Wasser die Sitter hinunterlaufen.

Ort: Chamonix Gefahrene Kilometer:  422 km Datum: 04.05.2016

Ein Scheiss-Tag geht im wahrsten Sinne dem Ende entgegen. Uns Tartar-Esser hat es alle erwischt. „Dünn-Pfiff“ wie bei der Feuerwehr. Gestern Abend hat Stefan gesagt, dass es Ihm im Magen nicht so gut geht und bei mir war der Magen richtig aufgebläht. Stefan hat ausser einem Teeli und einem Coniäggli nichts zu sich genommen und ist so um 20.30 Uhr ins Bett. Ich habe das Abendessen gegessen aber ich merkte, dass auch bei mir etwas nicht stimmte. So bin auch ich um ca. 21 Uhr ins Bett. Köbi stand kurz nach dem Nachtessen auf und sagte, dass er es auch nicht so gut hat und ins Bett geht. Wir alle Drei haben am Vorabend Tartar gegessen und wir sind überzeugt, obwohl alles sehr frisch aussah, dass etwas damit nicht stimmte. Heute Morgen haben alle beim Frühstück von Ihrem Leid erzählt. Der Eine klagte, dass er mehr als die halbe Nacht auf dem WC war und bei mir war von 2 – 3 Uhr „Dauer-Dünnschiss“ angesagt und in meinem Magen rumpelte es wie bei einem mittleren Erdbeben. Heute war es aber bei uns schon wieder bedeutend besser, doch keiner getraute sich ein kleines „Fürzli“ loszulassen, denn man wusste nicht ob da auch noch Material dabei wäre. So sind wir Anfangs brav aufs „Hüsli“ und probierten dort wie das Verhalten ist. So, zum heutigen Tag. Wir sind jetzt alles in den Französischen Alpen gefahren. Erstes Ziel war Gap und von dort aus sind wir dann über Alberville, Megeve nach Chamonix gefahren. Das Wetter war wiederum Traumhaft und die Temperaturen ebenso. Von den Französischen Alpenpässe muss ich ja nichts erzählen. Die sind einfach Traumhaft und die Strassen natürlich auch. Heute wird jetzt unsere Galgen-Nacht. Morgen fahren wir über den Col de Forcla nach Martigny und von dort aus auf dem schnellsten Weg nach Hause. Wir freuen uns unsere „Mädels“ wieder in Empfang nehmen zu können. Macht Euch auf was gefasst!!! Ha, Ha.

Ort: Castellane Gefahrene Kilometer:  209 km  Datum: 03.05.2016

Heute sind wir um 10.30 Uhr abgefahren. Gross Gefrühstückt haben wir nicht. Wir müssen ja auch auf unsere Linien schauen! Stefan hatte ein Anliegen. Er wolle einen teuren Kaffee in San Tropez trinken. Wünsche sind für uns wie Befehle. Für die etwa 40 Kilometer hatten wir etwa eine Stunde. Recht lange Autokolonnen haben sich auf dieser Route angesammelt. Frech wie wir sind, haben wir diese überholt. Die einen mit einem mulmigen Gefühl und die anderen haben keine Gefühle!! Nach dem 4 Euro teuren Kaffee (normal 1.20) und ein Latte macciato hätte 10 Euro gekostet sind wir dann von der Küste weg in die Berge. Allerschönstes Töffwetter. Niemand kann sagen, dass es schöner sein kann. Endlich konnten wir auf den Superstrassen die Kurven fahren die man sich wünscht. Wir haben heute nur gut 200 Kilometer abgespuhlt. Morgen geht es dann wieder zügiger Richtung nach Hause. Wir haben jetzt geplant, dass wir am Mittwoch noch einmal übernachten und am Donnerstag sollten wir dann in Weissbad ankommen.

Ort: Le Lavandou Gefahrene Kilometer:  607 km  Datum: 02.05.2016

Gestern hatten wir während dem vorzüglichen Nachtessen in Barcelona, übrigens ein Tipp vom Hotel Ibis, abgemacht, dass heute um 9.30 Uhr Abfahrt sei. Was ist geschehen? Alle waren bereits um 9 Uhr bereit. Kommt selten vor aber es kommt vor, wie man sieht. Alle waren wahrscheinlich gespannt wie die Rückreise sein wird. Bei allerschönstem Töffwetter mit stahlblauem Himmel und göttlichen Temperaturen von 18 – 27 Grad war alles dabei. Nun sind wir in le Lavandou im Hotel Beau Rivage, direkt am Meer. Die Fahrt verlief problemlos. Allerdings hatten die Einen und die Anderen, mich eingeschlossen, mit sehr heftigem Wind zu kämpfen. Die Böen waren zum Teil recht heftig. „Dä Bolle“ hat gesagt, dass sein „Theresli“ das ganz und gar nicht gerne hat. Ich musste schmunzeln denn ich kenne auch eine die das nicht so schätzt. Ich gehe davon aus, dass es bei allen anderen auch so ist. Die Winde hatten uns etwa auf gut 100 Kilometer begleitet. Nachher war es nicht Windstill aber im normalen Rahmen. Wir hatten 2 – 3 Kaffehalts und ein Halt zum Mittagessen. Die Einen nahmen ein „Salötli“ und die Anderen nahmen ein Sandwich. Jetzt ist Duschen angesagt und anschliessend treffen wir uns in der Hotelhalle zum Apero. Wo es zu Futtern gibt wissen wir noch nicht, doch das wird sicher kein Problem sein.

Ort: Barcelona Gefahrene Kilometer:  5 km  Datum: 01.05.2016

Heute war ein ganz anderer Tag. Erstens sind wir etwa 2 Stunden zu spät in Barcelona angekommen. Das heisst anstatt um 8 Uhr erst um 10 Uhr. Wir haben uns kurz beraten wie wir nun vorgehen sollten. Es stand zur Debatte, dass wir erst ins Hotel fahren oder wir auf eigene Faust die Stadt zuerst erkunden und erst dann ins Hotel gehen. Wir haben uns für ersteres entschieden. Im IBIS-Hotel wurden wir sehr freundlich empfangen und man hat uns beschieden, dass wir drei Zimmer bereits beziehen können. Wir haben unsere Sachen in diesen Zimmern deponiert, die Feuerstühle in die Garage gestellt und sind sofort los auf unsere Erkundungstour. Wir haben dafür ein Tages-Ticket für die Stadtbus-Tour gelöst. Wir konnten überall wieder aussteigen, etwas anschauen und mit dem nächsten Bus weiterfahren. Ein sehr gutes System, das muss ich sagen. Es hat unglaublich schöne und interessante Gebäude. Unter anderem waren wir bei der Basilika ausgestiegen. Dort glaubten wir uns in einem Menschen-Meer. Um die Basilika anschauen zu können hätte man ein Ticket lösen können doch dies hätte es uns erst in 5 Stunden erlaubt, die Basilika zu betreten. Auf das verzichteten wir, denn wir waren nicht gewillt in 5 Stunden nochmals hierhin zu kommen. Für mich war der Bau gigantisch in seinen Ausmassen. Seit mehr als 200 Jahren sind sie am Bauen und sie ist noch lange Zeit weiter im Bau. Der Bau an sich hat mir selber nicht gefallen denn die Style sind sehr unterschiedlich, doch das ist natürlich Geschmacksache. Ausser einem kurzen Kaffee-Halt und einem gut Stündigem Mittagessen waren wir bis abends um 19 Uhr mit den Bussen unterwegs. Für mich war dies zu lange. 2 Stunden weniger hätten es auch getan. Mit der Zeit nimmt man die Häuser und deren Geschichten gar nicht mehr auf. Die Aufmerksamkeit fällt bei mir dann auf fast null und man hofft, dass es endlich dem Ende zugeht. Nun heisst es erst den Bericht verfassen, Fotos herunterladen, den Bericht laden und dann duschen. Um 20.30 Uhr haben wir wieder abgemacht zum Nachtessen. Mir ist heute ein peinliches Malheur passiert. Wir sind meist auf dem Oberdeck der Busse gefahren und man konnte von dort aus recht gut Fotos schiessen. Als ich mich über die Reling lehnte, viel mir mein Fotoapparat aus der Hand und direkt auf die Strasse. Dies aus etwa 3 Metern Höhe. Der Buschauffeur brachte mir mein lädierten Fotoapparat wieder hoch. Ich staunte nicht schlecht als ich den Apparat einschaltete, dass dieser ohne Probleme läuft. Ausser dass er eine eingedrückte Ecke hat ist ihm glaube ich nichts passiert. Das war Glück im Unglück.

Ort: Palma Gefahrene Kilometer:  219 km   Datum: 30.04.2016

Heute Morgen waren wir ein wenig enttäuscht, denn es regnete, aber nur leicht. Beim Frühstück haben wir abgemacht, dass wir uns um 10 Uhr nochmals in der Hotelhalle treffen um die Lage nochmals anzuschauen. Um 10 Uhr sah es dann wirklich so aus, dass wir fahren konnten. Es hatte fast aufgehört zu regnen. Wir hatten vor, nochmals die Bergige Seite zu befahren mit den vielen Kurven vom ersten Tag und sind in nördliche Richtung gefahren. Dies mussten wir spätestens nach der Kaffee-Pause ändern, denn je weiter wir Richtung Norden kamen desto heftiger wurde der Regen. Also haben wir uns entschlossen dass wir Richtung Süden fahren an den Ballermann nach El Arenal. Dort war dann das Wetter wieder viel besser und wir konnten ohne Probleme unser Mittagessen auf der Terrasse einnehmen. Gegen Norden sah dann das Wetter wieder besser aus und wir entschlossen uns, nochmals in Richtung Norden zu den schönen Kurven zu fahren. Allerdings nur noch die halbe Strecke doch allemal besser als keine Kurven. Das Wetter steigerte sich in fast Stahlblauem Himmel und wir waren froh, dass wir uns dafür entschieden haben. Unterwegs haben wir sogar noch Sepp Trütsch (Volksmusik-Papst) gesehen der an einem Aussichtspunkt mit einer Horde älterer Leute an einem Aussichtspunkt einen Halt einlegte wie wir auch. Gegen den Abend haben wir dann noch einen Halt in einem schmucken Dorf gemacht, wo wir uns Abendessen einnahmen. Die Einen haben Lamm gegessen und die Anderen versuchten sich an der frischen Paella. Beides wurde  als vorzüglich taxiert. Gegen 20 Uhr sind wir dann in Palma am Hafen angekommen und haben unser Check-In gemacht für die Fähre. Sie wiesen uns an, dass wir um 23 Uhr dort sein sollen für das Boarding. Gegen 22.30 Uhr sind wir dann dort eingetroffen und mussten nochmals 2 ½ Stunden warten bis wir an Bord gekommen sind. Also mit gut 1 Stunde Verspätung. Jetzt haben wir unsere Zimmer bezogen, unseren Schlummertrunk (Bier) genossen und anschliessend uns in unsere Gemächer zurückgezogen. Inzwischen ist es 2.41 Uhr wo ich den Bericht verfasse und jetzt mich auch bald aufs Ohr legen werde.

Ort: Alcudia Gefahrene Kilometer:  215 km  Datum: 29.04.2016

Heute konnten wir wieder mit unseren Feuerstühlen auf die Strasse. Das Wetter war vom Feinsten. Blauer Himmel und die Temperaturen so um die 20 Grad. Was will man mehr? Beim Frühstück sah man den einen an, dass Sie nicht ganz trocken durch die Nacht gekommen sind. Die Einen gingen etwas früher und die anderen etwas später ins Bett. Vielleicht gibt es ein paar vernünftige und gute Vorsätze für heute Abend. Wir lassen uns überraschen. Nun zu heute. Wir haben bald die ganze Insel umfahren und sind jetzt auch quer hindurch. Die Velofahrer haben auch wieder zum Strassenbild gehört. Ganze Gruppen mit bis zu 20 Fahrer und Fahrerinnen sind unterwegs. Wir haben heute Morgen als wir unsere Tour gestartet haben sicher einige Hundert Fahrer überholt. Heute konnten wir im Blick lesen, dass ein Schweizer Velofahrer mit einem Auto kollidiert ist und getötet wurde. Allerdings war die Fahrerin des Autos schuld weil sie auf die Gegenfahrbahn gekommen ist. Auch sie wurde getötet. Zu unserer Tour kann ich sagen, dass auch diesmal alles gepasst hat. „Dä Schach“ ist recht viel vorausgefahren und ich habe Ihn ab und zu abgelöst. Ein Eremiten-Kloster haben wir auch noch aufgesucht. Völlig am „Arsch“ der Welt, doch die „Züsli-Strassen“ waren wirklich schön. Anschliessend sind wir wieder ans Meer runter und haben dort etwas Z’Mittag gegessen. Weiter ging es in Küstennähe auf etwa 50 Kilometer. Eine richtige Küstenstrasse gibt es nicht. Man muss immer zu den einzelnen Dörfern ans Meer hinunterfahren. Gegen Abend sind wir dann quer durch die ganze Insel nach Port Alcudia zu unserem Hotel zurück. Diese Strecke war recht zügig mit vielen schnellen Kurven, was wirklich Spass machte. Das ist jetzt unsere letzte Nacht auf Mallorca. Wir werden Morgen sicher nochmals eine schöne Tour machen denn unsere Fähre geht auch wieder erst um 23 Uhr, sodass wir ausgiebig Zeit haben. Ich weiss noch nicht, ob ich morgen mein Bericht auf der Fähre laden kann denn die Internetverbindung auf dem Schiff ist ausserordentlich schlecht. Ich werd‘s dann sehen. Und Ihr auch! Bis bald The Killer

Ort: Alcudia Gefahrene Kilometer:  0 km  Datum: 28.04.2016

Heute Morgen staunten wir nicht schlecht. Es Regnete!! Nun, es war schnell klar, dass heute kein Motorradwetter ist. Also liessen wir unsere Feuerstühle brav in Ruhe und widmeten uns anderen Aktivitäten. Wir beschlossen, dass wir die Altstadt Alcudia anschauen werden. Wir selber wohnen in Port Alcudia und die Stadt Alcudia ist etwa 3 Kilometer entfernt. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg. „Dä Schach“ fragte noch, wie wir nach Alcudia kommen, in einem kleinen Geschäft nach. Nach etwa einer halben Stunde und gefühlten 10 Kilometer Marsch hatten wir die Stadt immer noch nicht erreicht, noch war sie irgendwie in Sicht. Also Fragte „Dä Schach“ wieder in einem kleinen Restaurant nach und erfuhr dort, dass er etwas nicht ganz richtig verstanden hat. Er eröffnete uns, dass wir total in die falsche Richtung gewandert sind. Das hiess für uns, wir nehmen ein Taxi und fahren direkt nach Alcudia. Gesagt getan. Innert Kürze waren wir Vorort. Wir staunten ein wenig, wie weit das die gefühlten 10 Kilometer gewesen sind. Als wir dort ankamen schüttete es halt wieder recht heftig und wir waren uns schnell einig, dass jetzt ein Kaffee angenehm wäre. Nach einer halben Stunde wars wieder besser geworden sodass wir die Altstadt besichtigen konnten. Als wir dort durch waren sind wir zu Fuss wieder nach Port Alcudia zurückgelaufen. Zum Glück hatte „Dä Öfeli“ die Karten auf seinem Smartphon installiert, sodass er unser Rückreiseleiter zum Hotel wurde. Eigentlich hätte er das beim Hinweg bereits machen können, doch alles kann auch ihm nicht in den Sinn kommen. Noch ein kurzer Nachtrag zum gestrigen Abend. Etwa um 20 Uhr machten uns auf zum Abendessen. Unweit von unserem Hotel hatte es ein Steak-Haus. Dort schlugen wir unsere Bäuche voll. Bei mir wars übervoll. Ich verdrückte ein Rinds-Kotelett von etwa 500 Gramm. Dazu eine halbe Kartoffel und ein paar mickrige Bohnen mit ein paar Karotten. Die Beilage war eigentlich Nebensache. Das Fleisch war himmlisch.“Dä Öfeli“ war für den Wein verantwortlich, den wir alle genossen haben. Den Espresso mit einem Brandy durfte am Schluss natürlich nicht fehlen. In einem Pup auf unserem Heimweg genossen wir dann noch ein bisschen von dem und etwas vom anderen. Um 24 Uhr war dann bei uns allen Lichterlöschen angesagt. Wir hoffen dass Morgen das Wetter besser ist und wir unsere Feuerstühle bewegen können.

Ort: Alcudia Gefahrene Kilometer:  202 km  Datum: 27.04.2016

Ein grandioser Tag geht dem Ende zu. Pünktlich sind wir nach einer guten Nacht auf der Fähre in Palma auf Mallorca um 7 Uhr angekommen. Natürlich mussten wir noch eine rechte Weile warten bis wir endlich die Fähre verlassen konnten. Der Grund war, dass wir im untersten Stock parkieren mussten. Erst mussten die Oberen entladen werden und zum Schluss konnten dann auch wir von Bord. Wir sind dann nach Palma nach links und dann alles an der Küste nach bis nach Alcudia. Wir haben heute nur 202 Kilometer abgespult, doch diese hatten es in sich. Gefühlt waren es fast 500 Kilometer. Kurven um Kurven und eine schöner als die Andere. Das Töfflerherz machte fast Gapriolen. Wunderschöne Buchten und Velofahrer. Ich habe meines Lebtags noch nicht so viele Velofahrer gesehen. Ich war schon in Frankreich Richtung Alp d’Huez wo es auch viele Velofahrer hatte aber hier habe ich das Gefühl etwas anderes als Velofahrer gar nicht gesehen zu haben. Sicher, ein bisschen übertrieben doch es hatte einfach unglaublich viele. Gegen 18 Uhr sind wir dann in Alcudia angekommen und mussten noch ein bisschen suchen, bis wir unser Hotel fanden. Nach dem ersten Blick kommt uns das Hotel recht gut vor. Allerdings haben die keine Parkplätze. Das ist ein kleiner Minuspunkt doch konnten wir auf der Seite die Motorräder parkieren und der Securiti wird angewiesen, ein Hühnerauge auf unsere heissen Stühle während der Nacht zu werfen. Die Temperaturen sind Genial. Sie variieren von 18 – 23 Grad. Je nachdem ob man sich auf einer gewissen Höhe befindet oder ob es Wolken hat. Es war eigentlich der ganze Tag recht schön mit einzelnen Wolkenfelder. Wenn es so bleibt, haben wir sicher nichts auszusetzen. Heute geht es noch zum Z’Nacht und dann?? Ins Bett oder so. Nächster Bericht folgt Morgen. Bis dahin herzlichst die Töfflibuebe

Ort: Barcelona Gefahrene Kilometer:  525 km  Datum: 27.04.2016

Ohne Hetze sind wir heute Morgen aufgestanden haben ein zwei Kaffee’s geschlürft und haben uns dann gemütlich auf den Weg Richtung Barcelona gemacht. Das Wetter war anfangs wunderbar und zwischen durch haben sich einige Wolken recht bedrohlich bemerkbar gemacht. Der Regen blieb aber aus. Röbi hat uns einen Tipp gegeben und zwar sollten wir vor Barcelona noch das Kloster Monserat besuchen. Da wir ja sowieso recht viel Zeit zur Verfügung hatten machten wir uns auf zum besagten Kloster. Die Fahrt zu Kloster war wunderbar. Es ging wie auf einer Passstrasse den Berg hoch und als wir oben ankamen eröffnete es uns eine wunderbare Aussicht auf das umgebene Land. Inzwischen war das Wetter wieder absolut auf unserer Seite. Der Himmel knallblau und die Temperatur konnte sich inzwischen wirklich sehen lassen. Es hatte rund 23 Grad, was für’s Töfffahren der absolute Hammer ist. Anschliessend sind wir dann noch die restlichen 70 Kilometer nach Barcelona gefahren und sind dann schnurstracks ans Terminal gefahren, haben uns eingecheckt und unsere Töffs konnten wir bereits am Gate deponieren. Nun mussten wir noch zwei Stunden todschlagen und wie macht man das? Wir spazierten gemütlich im nahen Fährbereich ins nächste Restaurant und tranken ein paar Bierchen usw. Nachher ging’s zurück zum Gate und kaum waren wir dort, konnten wir schon losfahren und auf die Fähre. Einen kleinen Schreck mussten wir auch noch verkraften. Dä Bolle sagte uns beim Entladen der Töffs, dass er seine Geldtasche vermisse. Wir waren völlig konsterniert!?!? Scheisse und nochmals Scheisse. Er hat alle seine Taschen abgeklopft und und und. Wir haben beraten wie wir jetzt vorgehen. Stefan hat gesagt, dass er sofort ins vorherige Restaurant anrufen werde, doch in der Fähre unten hat man keinen Empfang und mussten deshalb sofort auf Deck hoch. Als wir oben ankamen, griff Röbi an seinen „Hintern“ und was spürte er da?? Seine Geldtasche!! Nicht nur Ihm, auch uns viel ein grosser Stein vom Herzen. Jetzt haben wir sogar noch eine Schlafkabine bekommen für alle und wir sind froh dass wir nicht in diesen Sesseln übernachten müssen. Wir freuen uns auf Morgen und klappern zum ersten Mal die Insel Mallorca ab. Wir sind alle gespannt.

Ort: Avignon Gefahrene Kilometer:  750 km Datum: 26.04.2016

Heute Morgen war natürlich der gross Shock. Als ich um 7 Uhr aus dem Fenster geschaut habe sah ich etwa 30 cm Schnee auf dem Liegestuhl auf der Terrasse. Um ca. 8.45 Uhr läutete das Telefon und der Schach war am anderen Ende. Er sagte mir, dass im dä „Öfeli“ bereits angerufen habe und dass er ein Lastwagen organisieren werde für den Transport unserer Töffs. Nun, das ist ja alles gut und Recht, aber wie kommen wir ohne Lastwagen weiter? Dass natürlich meine grosse Frage.  Bis halb zehn hatten sich das Wetter und alles andere beruhigt. Ich entschloss mich, bis nach Herisau mit meinem Motorrad selber zu fahren. In Herisau trafen wir uns wieder und ich wartete geduldig, bis die Töffs vom Lastwagen abgeladen wurden. Nun konnte es losgehen. Anstatt ab Appenzell sind wir jetzt halt ab Herisau unterwegs. Anfangs schneite es noch zwischendurch recht heftig aber bis etwas Uzwil war der Spuck vorbei und wir fuhren auf furztrockenen Strasse Richtung Genf. Je weiter wir nach Westen kamen je schöner wurde das Wetter und von Genf an ging es nur noch Südwärts. In Appenzell hatte ich noch 0.5 Grad und in Avignon haben wir nette 16 Grad bei eitlem Sonnenschein und null Wölkchen. Wir haben heute etwa 750 Kilometer gemacht und können morgen locker die restlichen Kilometer herunterspulen. Ohne dass wir irgendwie in Verlegenheit kommen werden. Ein ausgiebiges Mittagessen liegt ohne weiteres drin. In Avignon haben wir uns in einem IBIS-Hotel breit gemacht. Am Abend sind wir noch etwas essen gegangen und habe unseren Durst an verschiedenen Tankstellen gestillt. Morgen geht es locker weiter.

Vorgeplänkel
Es ist wieder soweit. Am 10. Januar 2016 findet die grosse Zusammenkunft statt. Wir werden dann bestimmen, wann und wo es uns im 2016 hinschlägt. Wir sind alle gespannt.

Nun haben wir uns entschieden. Wir fahren nach Mallorca. Das Wetter ist natürlich entscheidend. Wir müssen einfach über die Alpen kommen. Wenn es Schnee hat können wir entweder nicht gehen oder wir fahren an einen anderen Ort.

Start ist der 25. April 2016

Es sind etwa 1150 Kilometer bis nach Barcelona. Wir rechnen mit 2 Tagen Fahrzeit. Wir fahren über Genf auf dem direktesten Weg nach Barcelona. Wir fahren am ersten Tag sicher etwa 600 Kilometer und werden irgendwo in einem Hotel übernachten. Am Dienstag-Abend geht die Fähre um ca. 24 Uhr los Richtung Palma. Wir kommen dann am Morgen an und queren die Insel. Dort haben wir ein Hotel reserviert für 3 Tage. Anschliessend fahren wir mit der Fähre wieder zurück nach Barcelona und bleiben dort eine Nacht. Für die Rückfahrt haben wir 2 - 3 Tage eingeplant. Das ist etwa das grobe Gerippe für die Mallorca-Tour.

Am Freitag, den 22. April 2016 sind wir noch bei Züslis im Gartenhüsli eingeladen zum Bier und Snack. Dort werden für den kommenden Start-Montag die letzten Details klären.

Ab Montag-Abend, den 25. April, werde ich wieder täglich (sofern ich Internetverbindung habe), einen kurzen Tages-Bericht auf die Homepage hochladen.


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