Griechenland 2022 - Don't stop

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Griechenland 2022

Töfflibuebe vo Appäzöll
Berichte
Datum: 8. Oktober 2022 Ort: Weissbad Kilometer: 451 Land: Schweiz
 
Die Südtiroler Küche hat uns wirklich wieder einmal gutgetan und der Wein dazu schmeckte uns wie gewohnt. Zum Abschluss gabs dann noch Kaffee mit einem Seitenwagen und zum Schlumi noch ein Bier. Dann war auch bei uns Zimmerbezug und Lichterlöschen angesagt. Heute Morgen trafen wir uns wie gewohnt zum Frühstück. Wiederum hatte es alles was so ein Bikerherz begehrt. Um 9.30 Uhr bestiegen wir unsere beladenen Bikes. Irgendwie hatten alle ein bisschen Stalldrang nach Hause. Als ich aus dem Hotel kam, sassen Röbi und Peter bereits startbereit auf den Bikes und ich musste halt noch die Hotelrechnung bezahlen und hatte dadurch ein bisschen länger. Als auch ich ready war fuhren wir zuerst wieder von Brixen nach Bozen und von dort nach Meran. Kurz vor Meran dann eine stehende Autokolonne. Peter wusste einen Schleichweg und so übernahm er den Lead. Er führte uns zu einem sehr schönen Lokal, wo wir unseren Kaffee serviert bekamen. Dann ging es wieder auf Schleichwegen weiter bis wir wieder auf der Hauptstrasse vom Vinschgau waren. Dort übernahm ich dann den Lead wieder. Jetzt hiess es nur noch schlängeln. Man kann eigentlich sagen, dass eine Autokarawane das ganze Vinschgau überzog. Ich schlängelte und schlängelte auf Teufel komm raus und irgendwann hatte ich meine beiden nachfahrenden Kumpels nicht mehr im Rückspiegel. Für mich kam es nicht mehr in Frage, mich wiederum von den Autos überholen zu lassen, um auf meine Mitstreiter zu warten. So beschloss ich, dass ich jetzt durchfahren werde bis zum Abzweiger in Richtung Ofenpass. Nach etwa einer Viertelstunde kam dann Peter und er sagte, dass Ihn Röbi vorbeikewunken habe. Wir stellten uns breit beim Abzweiger auf und bald schon kam auch Röbi. Zu unserem erstaunen fuhr er an uns vorbei und nahm uns gar nicht war. Er fuhr weiter in Richtung Reschenpass. Was sollen wir jetzt tun? Warten? Wir warteten in der Annahme, dass Röbi sein Versehen dann schon merkt. Ich telefonierte Ihm 4 Mal aber das Telefon blieb leider stumm. Nach einer halben Stunde beschlossen wir, dass wir jetzt über den Ofenpass fahren und in Zernez warten, denn Röbi hat auf seinem GPS Zernez als Ziel eingegeben. Kaum waren wir in Zernez angekommen kam auch schon Röbi. Er hätte gemeint, dass wir über den Reschen fahren und er uns am Abzweiger wirklich nicht gesehen hat. Nunja, jetzt waren wir zum Glück wieder zusammen. Nach dem verspäteten Mittagessen zogen wir unsere Kurven durchs Engadin und dann gemächlich über den Julierpass. Bis Marmorera hatten wir eitlen Sonnenschein und waren froh über die angenehmen Temperaturen. Dann aber zogen dunkle Wolken auf mit denen wir gerechnet haben. Einige Regentropfen, wirklich nicht viele, dekorierten unsere Visiere. In Thusis wurden die Tropfen immer mehr und in Landquart fuhren wir dann an die Autobahnraststätte und zogen unsere Regenkombis an. Kaum sind wir auf der Autobahn regnete es wie aus Kübel und fuhren nur noch mit etwa 100 Stundenkilometer. Eine starke Gist begleitete uns bis nach Oberried, sodass man kaum etwas sah. Bei der Tankstelle warteten wir wieder aufeinander und fuhren den Eichberg hoch. Unter der Tankstelle Eggerstanden verabschiedeten wir uns und setzten das Abschlussbier aus, denn wir hatten keine Lust nochmals die Kombis abzuziehen und dann für die letzten paar Kilometer nochmals anzuziehen. So geht eine gut 5000 Kilometer lange Tour dem Ende entgegen. Alle sind unfallfrei zurückgekommen und das ist für mich das Wichtigste. Wir hatten sehr viele schöne Eindrücke gewonnen und viele schöne Stunden zusammen verbracht. Zum Schluss einfach «schön wars» und viel Vorfreude auf die nächste Tour. Danke, Röbi und Peter, dass Ihr mitgekommen seid.

Datum: 7. Oktober 2022 Ort: Brixen Kilometer: 435 Land: Italien/Slovenien

Gestern sind wir um 19.30 Uhr zum Nachtessen ins Dorf gewatschelt. Vieles ist bereits in der Winterruh. Wir mussten tatsächlich ein bisschen suchen bis wir ein uns genehmes Restaurant fanden. Naja. Es war nicht ganz das Gelbe vom Ei aber was solls, wir waren zufrieden und haben am Glas einer recht guten Flasche genippelt. Zum Schluss gabs den obligaten Espresso mit Güx. Das wars dann aber auch schon. Auf dem Heimweg fanden wir noch eine kleine Bar wo wir noch ein Bier tranken. Dann war Schluss mit lustig und wir bezogen unsere Gemächer für den wohlverdienten Schlaf. Ich habe noch den Irlandkrimi eingeschaltet. Ich glaube ich habe nicht mal die Hälfte gesehen. Heute Morgen trafen wir uns pünktlich am Frühstücksbuffet. Sehr reichhaltige Auswahl und gut wars ausserdem auch noch. Anschliessend rasten wir mit den gepackten Bikes los in Richtung Triest. Natürlich gabs der Grenzübergang nach Slowenien und dann nach Italien. Ich selber bin diese Strecke noch nie gefahren. Ich bin immer über Kotor gefahren aber ich muss sagen, dass das eine gute Alternative ist. Als wir auf der Autobahn waren, machten wir beim ersten Autobahnrestaurant einen Halt und tranken ein Espresso. Wir stimmten nochmals unsere Navis ab und fuhren in die Dolomiten. In Bellnau machten wir einen kurzen Mittagshalt und verpflegten uns mit Essen und Getränken. Wir suchten auch ein passendes Hotel und wurden in Brixen fündig, welches dann unser nächstes Ziel war. Über den San Pellegrino und am Karrersee vorbei kamen wir nach Bozen und dann war es nicht mehr weit bis Brixen. Um 18 Uhr sind wir angekommen und haben uns nur schnell umgezogen und trafen uns später auf ein Bier, welches wir uns sicher verdient haben. Wir essen heute Abend im Hotel und freuen uns auf die Südtiroler Küche. Wie es dann war schreibe ich dann Morgen im letzten Bericht wenn wir wieder zuhause sind. Bis dann….

Datum: 6. Oktober 2022 Ort: Crikvenica Kilometer: 331 Land: Kroatien
 
Wiederum ist ein schöner Tag zu Ende gegangen. Pünktlich wie immer haben wir uns um 8.30 Uhr beim Frühstück getroffen. Alle hatten eine gute Nacht und das Frühstücksbuffet bot von allem etwas. Eier, Fleisch, Früchte usw. Um 9.30 Uhr schwangen wir uns in den Sattel und fuhren an den Fährhafen. Schnell ins Terminal hinein und die Tickets lösen und schon waren wir bereit für die Überfahrt nach Split um 10.30 Uhr. Um 11.30 Uhr kamen wir in Split an und bald schon waren wir unterwegs in Richtung Rijeka. Heute war ein grosser Anteil Autobahn. Wir stellten auch hier fest, dass die Autobahnen sehr wenig Verkehr hat. Es ist über weite Strecken möglich, die Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Das Wetter war angenehm aber nicht eitler Sonnenschein. Teils bewölkt aber die Temperaturen immer im 20iger Bereich. Bei einem Kaffeehalt suchten wir ein Hotel und wurden in Rijeka nicht fündig, sodass wir auf Crikvenica auswichen. Dort hat es Hotels und es touristisch. Wir gaben das gebucht Hotel auf unseren Navis ein und fuhren weiter zu gebuchten Hotel. Die Bikes können wir am Strassenrand abstellen. Nach der Ankunft gabs ein obligates Bier zum Fahrausklang. Um 19.30 Uhr werden wir uns wieder treffen und gehen dann zum Znacht. Mal schauen was es heute gibt. Mehr dann im nächsten Bericht.

Datum: 5. Oktober 2022 Ort: Supetar Kilometer: 381 Land: Kroatien/Bosnien
 
Wo soll ich anfangen. Wiederum ein herrlicher und ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Nach einer guten Nacht trafen wir uns wie immer im 8.30 Uhr zum Frühstück. Ein einem geschmackvollen eingerichtetem Raum wurde das Frühstück serviert. Die Rezeptionistin sagte uns, dass das Hotel Brandneu sei. Tatsächlich waren wir die Einzigen im Hotel. Natürlich wurde für uns kein Buffet aufgebaut aber uns fehlte es an gar nichts. Von Eier, Fleisch und wunderbaren Gipfeli bis zu Oliven in Schwarz und Grün hatte es einfach alles. Gestärkt schwangen wir uns in den  bepackten Sattel unserer Bikes und donnerten los in Richtung Berge. Etwelche haben bereits Handschuhe und Unterjäckli angezogen und andere nicht. Ich war froh dass ich zu denen gehörte die sich angezogen haben. Zuerst ging es um Kotor herum und hoch in das Gebirge auf wunderschönen und gut ausgebauten Strassen. Kein Verkehr störte uns und wir konnten die langezogen Kurven voll geniessen. Dann kam der erste Grenzübergang.und zwar die Ausreise aus Montenegro und bald darauf die Einreise nach Bosnien-Herzogowina. Weiter gings wiederum auf den schönen Strassen. Irgendwann hatten wir Lust auf einen Kaffee und machten an einem geeigneten Ort halt. Leider gabs nur türkischen Kaffee. Dass war nicht ganz vom feinsten aber wenn man kein Kaffee hat ist auch das noch gut. Nach dem Kaffeehalt fuhren wir weiter nach Mostar. Die alte, bzw. neu aufgebaute Brücke haben wir leider nicht gesehen, denn wir hatten ein Hotel gebucht auf der Insel Broc und forderte uns, dass wir etwas zügig weiterfahren müssen. Peter hatte den Lead übernommen und fuhr bis zum Fährehafen. Leider geht dort die Fähre erst 18.30 Uhr und in Split würde die Fähre bereits um 18.15 Uhr Fahren und wir wären gleich am richtigen Ort wo unsere Fähre ankommt. Ansonsten müssten wir bei Nacht noch über die ganze Insel fahren und das wollten wir nicht. Wir beschlossen, sofort weiterzufahren, damit wir die Fähre in Split noch erreichen können. Gesagt getan. Um gut 17.30 Uhr fuhren wir im Fährhafen von Split ein und ich ging sofort die entsprechenden Tickets lösen. Im nu war das erledigt und wir konnten uns in die Reihe stellen, wo die Fähre dann ablegen sollte. Bald schon durften wir unsere Bikes starten und auf der Fähre den zugewiesenen Platz einnehmen. Die Fahrt dauerte 50 Minuten und war einfach atemberaubend. Ein Sonnenuntergang der seinesgleichen sucht konnten wir auf dem Deck der Fähre miterleben. Feuerrot war der Himmel und es wurden unzählige Fotos geschossen. Nach der Ankunft war es bereits dunkel und wir fuhren die 3 Kilometer stur dem Navi nach bis zum reservierten Hotel. Dort wurden wir bereits erwartet und die Zimmer waren sofort in Beschlag genommen worden. Da die Zeit recht fortgeschritten war, reichte es für eine Dusche nicht mehr ganz und bald darauf sassen wir in einem Taxi zu nächsten Restaurant. Im Hotel wurde nur bis 21 Uhr ein Buffet angeboten was wir nicht goutierten. Das war sicher eine gute Entscheidung, denn wir wurden im besagten Restaurant richtig verwöhnt und das Essen war einfach nur gut. Eine Flasche Wein und zum Abschluss noch ein Bier durften natürlich fehlen. Das Taxi brachte uns nach dem Restaurantbesuch wieder sicher ins Hotel zurück. Morgen geht es wieder nordwärts weiter. Wohin wird erst nach dem Frühstück entschieden. Mehr davon im nächsten Bericht.

Datum: 4. Oktober 2022 Ort: Kotor Kilometer: 427 Land: Montnegro

Wiederum geht ein genialer Tag dem Ende entgegen. Gestern Abend sind wir im Hoteleigenen Restaurant speisen gegangen. Zuerst wollten wir noch im nähren Umfeld etwas passendes suchen und wurden einfach nicht fündig. Damit war die eigentliche Wahl getroffen und gingen ins Hotelrestaurant. Die Wahl war wirklich gut getroffen. Einen freundlichen Service. Das Essen und die Getränken passten auch. Was will man mehr. Eher früher als sonst zogen wir uns in die Gemächer zurück. Ich habe etwas weniger gut geschlafen, denn ich war bereits um 6 Uhr hellwach. Eigentlich wollte ich noch den Tatort schauen aber eben, es blieb beim wollen. Nach etwa 10 Minuten zogen sich meine Augenlider in die Schlafstellung und Schuss wars mit Tatort. Zum Frühstück gabs Omelette mit Schinken. Fein wars. Ca. 9.15 Starten wir dann unsere Biks nach vorheriger Absprache. Auf einer kleinen weiss markierten Strasse auf der Landkarte in Richtung Berge zogen wir dann unsere Kurven. Es war heute merklich kühler als sonst. Ich zog sogar von Anfang an die Handschuhe an und ich war froh, denn das Thermometer zeigte heute am tiefsten Punkt 8 Grad und am höchsten Punkt 21 Grad an. Bald merkten wir, dass das eine beliebte Töffstrecke sein muss. Entweder kamen Töffs uns entgegen oder wir überholten welche. Mann kann sagen dass es eine wirkliche Traumstrecke zum Töfffahren ist. Kaum hatten wir den höchsten Punkt überquert standen an einen Aussichtspunkt mehrere Töffs aus aller Herren Länder. Wir staunten nicht schlecht. Dass war eine Aussicht die man gesehen haben muss. Röbi viel fast der Kiefer runter. Die Berge, die Farben und die Strassen suchen seines gleichen. Röbi sagte, dass er ein wenig langsamer fahren werde, damit er die Ansicht ein wenig geniessen können. Er komme wahrscheinlich nicht mehr so schnell dahin. Ich gönnte Ihm gerne die Zeit und machten ein wenig langsamer. Bald darauf kam dann der Grenzübergang von Albanien nach Montenegro. Beide Zöller verliefen freundlich und problemlos. Auch in Montenegro waren die Strassen wirklich wunderschön und die Geschwindigkeiten passten wir nach Gutdünken an. Mal etwas schneller und mal etwas langsamer. Irgendwann nahmen wir dann den Abzweiger gemäss GPS nach Podgorica der Hauptstadt von Montenegra. Das war eine schlechte Idee. Nach etwa 20 Kilometer ging die gut ausgebaute Strasse in frischen Schotter über und viele Bauarbeiter waren am Bau der Strasse beschäftigt. Wir zirkelten etwa 5 – 6 Kilometer an mehreren Baumaschinen und Kieshaufen vorbei und fanden uns schlussendlich vor ein Tunnel, der noch nicht fertig war. Bauarbeiter sagten uns wir können schon durch und über den Pass fahren und ein anderer schaute auf unsere Reifen und taxierte unsere Bikes als zu schwer ein. Er sagte uns dass wir nicht über den Pass fahren sollen, denn die Strasse sei übersät mit grossen Bollensteinen. Dafür hätten wir als erstes zu wenig Reifenprofil und eben die Bikes seien zu schwer. Wir müssen zurück und die reguläre Strasse fahren. Zugegeben, etwas missmutig kehrten wir um und fuhren die Kilometer wieder zurück. Jetzt mussten wir Gas geben, wenn wir Kotor erreichen wollen. Das taten wir dann auch. Glücklicherweise gabs als Sahnehäubchen nach ein etwa 40 – 50 Kilometer langes Autobahnstück, welches wir wirklich nach den vielen Kurven genossen. Weder auf dem GPS noch auf der Landkarte war dieses Stück eingetragen, sodass dies sehr überraschend war. Etwa 20 Kilometer vor Kotor mussten wir unbedingt noch ein Hotel buchen. Da wir kein WIFI in Montenegro haben, mussten wir das nötige Signal in einem Kaffee holen. Dort suchten wir ein genehmes Hotel und wurden dann auch fündig. Das Hotel ist wahrscheinlich erst aufgegangen. Alles scheint uns neu. Leider war das Restaurant, wie schon einige Male geschlossen. Warum auch immer. Wir nahmen ein Taxi nach Kotor und begaben uns ins von der Rezeptionistin empfohlene Restaurant und wurden wirklich nicht enttäuscht. Die Rückfahrt vollzogen wir wiederum mit dem Taxi und dann begaben wir uns in die Gemächer zu wohlverdienten Schlaf, denn der heutige Tag war nicht nur eindrücklich sondern auch anstrengend. Wir freuen uns auf Morgen.

Datum: 3. Oktober 2022 Ort: Lezha Kilometer: 369 Land: Albanien

Also noch erst mal zu gestern Abend. Wie abgemacht, standen wir am Abend draussen vor dem Hotel und fragten uns wohin wir essen gehen sollen. Kaum um die Ecke war auch schon ein schöneres Restaurant, was uns behagte. Erst bestellten wir Getränke und ein wenig Mineral. Die Bestellung war 2 Mal Grill und einmal Lamm für Röbi. Alles war recht gut. Der Wein musste ich mit Mineral verdünnen, damit er für mich einigermassen geniessbar war. Zum Schluss gabs noch Bier, Espresso und einen Metaxa. Recht früh verabschiedeten wir uns und sogen uns in unsere Gemächer zurück. Heute Morgen natürlich wieder eitler Sonnenschein. Voller Elan schwangen wir uns auf unsere bepackten Feuerstühle und fuhren erst Mal an die Albanische Grenze. Etwa 20 Kilometer warens. Erst Check-Out in Griechenland und dann Check-In in Albanien. Wir mussten den Pass und den Fahrzeugschein vorweisen und schon waren wir drin. Nun ging es an die schöne Küstenstrasse. 170 Kilometer in 3,5 Stunden. Ich weiss, das gibt einen kleinen Schnitt aber das war es alle mal wert. Kurve um Kurve begleiteten uns alles an der Küste entlang bei allerschönstem Wetter und herrlichen Temperaturen. Nach Abschluss der Küstenfahrt bestellten wir in einem Strandkaffee zwei Club-Sandwichs und drei Colas zur Stärkung, denn die Fahrt war wirklich nicht ohne, obwohl die Strassen in einem recht guten Zustanden waren. Zusammen kostete das nicht 10 Franken. Wir berieten uns wie wir weiter vorgehen werden. Ein erster Vorschlag nordöstlich wurde dann bald verworfen, da so die Zeit knapp würde und für den heutigen Tag unsere Fahrlust ärger strapaziert würde. Wir entschieden uns dann nach den eher strengen Kilometer auf der Autobahn nach Lezha zu fahren und haben dort auch ein ansprechendes Hotel gefunden. In etwa 3 Stunden fuhren wir dann in Lezha ein und fanden unser Hotel auf Anhieb. Unsere Bikes konnten wir in der Tiefgarage versorgen und dann gings nur noch schnell in die Zimmer für einen kurzen Tenue-Fez und dann war erst mal ein Bier angesagt. Wir werden heute Abend entweder im Hotel oder etwas in der Stadt zum essen suchen. Wir werden sicher fündig. Alles dann im morgigen Bericht. Bis dann…

Datum: 2. Oktober 2022 Ort: Igoumenitsa Kilometer: 365 Land: Griechenland
 
Das mit dem reservierten Tisch wurde gestern Abend leider nichts. Nicht dass das Restaurant geschlossen wäre sondern weil ein Kindergeburtstag gefeiert wurde und das mit Disco-Musik und grossem Trallala. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Kurzerhand fragten wir den Chef-de-Service ob er uns ein Taxi bestellen könnte, welches uns zu einem von Ihm empfohlenen Restaurant führt. Um 20 Uhr Stand das Taxi wie abgemacht da und wir wurden einige Kilometer hinaus chauffiert. Der Restaurant war sehr gut besetzt aber ein Tisch für uns Pfundskerle hatte es noch frei. Die Karte war nur in Griechisch, sodass uns der Kellner bat, mit Ihm zu kommen damit er uns die verschiedenen Grillsachen zeigen kann. Er empfahl Lamm und wier bestellten Lamm! Der Wein und das Mineral wurde auch geliefert und kurze Zeit später kam ein anderer Kellner und brachte uns Spiesschen und sonst noch ein Kebap. Wir fingen an zu essen und stellten fest, dass das kein Lamm war. Beim Bestell-Kellner fragt ich nach, ob das Lamm wäre und er verneinte. Wir sollen das essen und das Lamm käme später. Als das Lamm kam und wir einen bissen nahmen, stellten wir fest, dass nur der Aussenmantel des Bratens Lamm war und im Innern alles gefüllt wurde mit Leber. Mir stellte es gleich ab und ich war froh, dass wir vorher die Spiesschen schon gegessen haben. Bei Peter und Röbi genau das Gleiche. Um 22 Uhr kam uns das Taxi wieder holen und wurden ins Hotel zurückgebracht. An der Bar gabs dann noch einen Metaxa mit Espresso. Für mich war es dann Zeit in die Haja zu gehen. Die anderen haben noch ein oder, ich weiss nicht wieviel, Bier getrunken. Haute Morgen haben wir uns dann zum Frühstück wieder getroffen und nach dem Frühstück wurde ausgeheckt, wo wir heute hinfahren. Erste Station, Zweite Station und so weiter. Schliesslich sind wir wieder in Igoumenitsa gelandet. Wir sind das Meiste an der Küste entlang gefahren an wunderschönen Stränden und Buchten. Die Temperaturen waren auch wieder im maximalen Bereich von 21 – 29 Grad. Gestern wurden wir zeitweise bei 37 Grad gebraten, was natürlich merklich unangenehmer war. Wir werden heute wiederum im Städtchen etwas zum Futtern finden und hoffen, dass wir es wiederum gut treffen. Morgen geht es nach Albanien nordwärts und kundschaften dort die Gegenden aus. Mal schauen, wo es uns hinschlägt. Mehr davon im morgigen Bericht.

Datum: 1. Oktober 2022 Ort: Koupouta Kilometer: 330 Land: Griechenland
 
Gestern Abend wurden wir von Guido und May abgeholt und fuhren einige Kilometer in ein benachbartes Dorf. Schnell waren im Restaurant zwei Tische zusammengestellt und bald schon sassen wir am gedeckten Tisch. Es wurde richtig fein gegessen, übrigens das Beste bis jetzt in Griechenland, getrunken wurde Weisswein und danach Rotwein. Beide Weine haben für uns nicht das Prädikat bekommen für guten Wein. Aber für die Unterhaltung hat natürlich Guido mit seinen Anekdoten gesorgt. Etwa um 0.30 Uhr gings wieder zurück ins Hotel und sie fuhren auch nach Hause. Es war ein richtig gelungener Abend den ich nicht missen möchte. Heute Morgen gings dann Los in Richtung Taigotspass. Der war eine kleine Enttäuschung und Überraschung zugleich. Der Pass hat nichts mehr von dem was ich in Erinnerung hatte. Erstens Mal war die Kalamata-Seite ein grosser Teil gesperrt. Es führte uns eine Umleitung über einen weiteren Pass der es wirklich in sich hatte. Kaum eine Autobreite Strasse und die hatte es so oder so in sich. Spitzkehren noch und noch und bei Gegenverkehr ist ein Kreuzen fast unmöglich. Der Zustand der Strasse war wirklich himmelschreiend. Ich habe gesagt, dass das neuste an der Strasse die Dreissiger-Tafeln mit einem Überhohlverbot waren. Alle paar hundert Meter kam wieder so eine Tafel. Mehr als 30 Stundenkilometer konnte man ohnehin nicht fahren. Dann endlich kamen wir wieder in die eigentliche Passstrasse vom Taigotspass und kamen auch bald an seinem Höhepunkt an. Dort hatte das Passrestaurant offen und wir nahmen dort ein Kaffee. Später gings wieder runter nach Sparta. Die Strasse ist mit Kies und Felsbrocken übersät und man musste höllisch aufpassen, nicht irgendwo auszurutschen. In Sparte gaben wir dann neu in unseren GPS Pyrgos ein. Anfangs ging es auf eine neu erstellte Autobahn für die nächsten 70 Kilometer und dann wieder nur noch Überland. Peter stellte sich zur Verfügung die letzten 100 Kilometer vorauszufahren. Bald schon trafen wir im vorreservierten Hotel ein. Der erste Eindruck war wirklich schön. Es hat ein Restaurant wo wir einen Tisch für heute Abend bestellt haben. Ein Willkommens-Bier haben wir auch schon bekommen. Nun freuen wir uns auf das Abendessen und lassen den Tag ausklingen. Morgen geht es nordwärts weiter. Mehr im morgigen Bericht.

Datum: 30. September 2022 Ort: Chelonaria Kilometer: 143 Land: Griechenland

Heute hat es nur ein kleiner Hüpfer gegeben. Aber erst mal der Reihe nach. Gestern Abend sind wir dann noch ins etwa 300 Meter entfernte Restaurant und haben dort noch den Znacht zu uns genommen. Naja, es war auch schon besser. Dafür hatten sie eine Kaffeemaschine und ein Metaxa konnten wir auch noch einverleiben. Das Bier zum Abschluss hat dann auch nicht gefehlt. Übrigens das Hotel wo wir nächtigten war wirklich spitze und wir würden allzeit wieder dorthin gehen. Das noch als kleiner Nachtrag zu Gestern. Nach dem herzhaften Frühstück ging es Los nach Cave of Vlychada. Das ist ein Höhlensystem etwa 20 Kilometer südlich von Neo Oitylo. Wir waren relativ früh, so gegen 10 Uhr dort angekommen. Am Kassenhäuschen mussten wir Tickets kaufen. Ich musste den vollen Preis bezahlen und die AHV-Bezüger bekamen einen Rabatt. Mit den Bikes mussten wir etwa 200 Meter weiterfahren und dann kam der Eingang zu den Höhlen. Die Tickets wurden uns abgenommen und schon wiesen sie uns an, dass wir jetzt eine Treppe runtergehen sollen wo wir von einem Bootsführer bereits erwartet wurden. Bald schon sassen wir in dem kanuähnlichen Boot. Wir wurden angewiesen, dass wir nicht schaukeln dürfen und uns ruhig auf dem Gefährt verhalten sollen. Das musste man uns nicht sagen, denn keiner wollte in das kristallklaren Wasser hineinfallen. Gekonnt steuerte der Bootsführer uns durch die Höhle, welches uns ins Staunen versetzte. Überall die Stalaktiten welche sich zu bizarren Formen formten. Die Bootsfahrt war recht kurz und schon mussten wir zu Fuss weitergehen. Nach etwa 20 Minuten waren wir durch und kamen am anderen Ende der Höhle wieder hervor. Am Küstenweg entlang gingen wir wieder zurück und tranken etwas im kleinen Restaurant. Mittlerweile hatte es schon bedeutend mehr Leute und wir waren froh, dass wir so früh da waren. Auf dem GPS gaben wir das Hotel in den Nähe von Guido ein und fuhren wirklich im warsten Sinn des Wortes alles an der Küste entlang zuerst nach Kalamata und dann noch weiter bis nach Chelonaria. Dort fragten wir im besagten Hotel nach Zimmern und bekamen diese umgehend. Schnell Tenufetz und runter an die Bar wo wir ein Bier bekommen haben. Unterdessen haben wir uns bei Guido gemeldet und bald schon kam ein Rückruf. Wir machten ab, dass wir um 17.15 Uhr bei Ihm zuhause sein werden. In der Zwischenzeit klopften wir noch ein Jass und bald schon war die Zeit vorbei. Mit den kurzen Hosen bestiegen wir unsere Feuerstühle und kamen wohlbehalten bei Guido und Maya an. Etwas Wein, mehr lag einfach nicht drin wegen der Bikes, und ein paar Häppchen und natürlich wurde viel geredet und erzählt. Sepp von der BMW, ist heute auch gerade gekommen auf Besuch bei Guido und wird bei Ihm einige Tage sein. Wir haben jetzt abgemacht, dass er uns im Hotel um 20.30 Uhr abholt und wir zusammen etwas essen gehen. Einzige Bedingung ist, dass wir bezahlen dürfen. Nach hitziger Diskussion wurde dem stattgegeben. Mal schauen wies es wird. Wir freuen uns. Mehr dann im morgigen Bericht.

Datum: 29. September 2022 Ort: Neo Oitylo Kilometer: 262 Land: Griechenland
 
Was für ein Tag geht langsam dem Ende zu. Einfach eine grandiose Fahrt gewesen. Ziemlich genau um 9 Uhr sind wir in Nafpilos losgefahren. Zuerst alles an der Ostküste des Peleponnes entlang Richtung Süden. Die Strasse lässt sich locker vergleichen mit der kroatischen Küsten-Strasse. Das Meer tiefblau und Kristall klar. Natürlich, auch das Wetter macht das Seinige dazu. Eitler Sonnenschein und Temperaturen so um die 28 bis 30 Grad. Als wir die erste Etappe hinter uns gebracht hatten, assen wir noch ein kleiner Bissen direkt am Meer. Übrigens das Frühstück konnten wir heute Morgen auch draussen auf der Terrasse einnehmen. Die Weiterfahrt führte uns wiederum über einen kleinen Pass der etwa auf 850 Meter über Meer liegt. Auch die Passfahrt würde ich immer wieder machen, obwohl die Strassen ab und zu etwas maloder waren. Die Aussicht aber war einfach wunderbar. Einen Fotostopp mussten wir einfach mal einlegen. Dafür stiegen wir nicht von unseren Bikes. Wir zückten unsere Handys und machten die entsprechenden Schnappschüsse. Anschliessend haben wir in Neo Oitylo ein Hotel gesucht und sind leider nicht fündig geworden. Auf Booking hat es uns nur immer zwei Zimmer angeboten. Wir entschlossen uns, trotzdem dort hinzufahren, denn wir waren überzeugt, dass es genügend freie Zimmer haben wird. Und siehe da. Alles kein Problem. Als wir die kleine Küstenstrasse hinab an den Strand fuhren kam mir das sehr bekannt vor. Ich fand sofort das Hotel Itilo, wo wir schon mal mit den Frauen übernachteten und mich auch erinnerte, dass das ein gutes Hotel war. Wir parkierten unsere Töffs beim Hotel und ich ging an die Reception fargen, ob es drei Zimmer hätte. Natürlich und das zu einem sehr moderaten Preis. Leider ist das Restaurant geschlossen, doch haben wir im Dörfchen noch einige Alternativen. Da wir heute nur die 262 Kilometer gefahren sind, waren wir natürlich auch schon um 16 Uhr beim Hotel. Jetzt ist Siesta angesagt bis 18 Uhr und dann geht es ab zum Apero mit anschliessendem Hungerstillen. Wies dann wird dann im nächsten Bericht.

Datum: 28. September 2022 Ort: Nafplios Kilometer: 412 Land: Griechenland
 
Heute geht ein genialer Tag dem Ende entgegen. Am Morgen gabs noch ein kleines Frühstück und dann ging es los in Richtung Tavis. Das liegt südöstlich im Norden von Griechenland. Autobahnen wurden abgestellt und wie verliessen uns aufs GPS, welches uns souverän dorthin führte. Der höchste Punkt war heute auf 1050 Meter über Meer. Geniale Strassen und wir hatten das Gefühl als seien wir alleine auf dieser Welt. Kein Verkehr und eitler Sonnenschein. Temperaturen zwischen 23 und 31 Grad. Die Handschuhe haben wir heute nicht einmal angezogen. Natürlich, die Sicherheit, ja aber klebrige Handflächen und Finger ist halt auch nichts angenehmes. Vorbei an x Baumwollfelder und Rebbauflächen. Einmal hatten wir ein Lastwagen mit Trauben auf der Ladefläche überholt, wo der Traubensaft nur so auf die Strasse tropfte oder sogar lief. Röbi sagte, dass Ihn jeder Tropfen reuen würde. Wer kann es ihm verdenken. Anschliessend zogen wir weiter in Richtung Korint wo wir dann den Übergang auf den Peleponnes durchfuhren. Dann gings an der Ostküste des Peleponnes runter und wieder westlich nach Nafplios. Unser Hotel liegt direkt am Strand und irgendwo werden wir auch noch etwas zum futtern bekommen. Morgen geht es in Richtung Süden. Wohin genau wissen wir erst am nächsten Morgen. Wir freuen uns. Mehr dann im nächsten Bericht.

Datum: 27. September 2022 Ort: Lamia Kilometer: 360 Land: Griechenland
 
Heute Morgen hatten wir um 9 Uhr angezogen am Hoteleingang abgemacht. Frühstück war nicht im Zimmerpreis inbegriffen. Dass konnte man vom Zimmerpreis von 40 Franken auch nicht verlangen. Im Kaffee nebenan haben wir dann alle noch einen Kaffee getrunken und sind dann mit den beladenen Bikes losgedonnert. Auf dem GPS haben wir ohne Autobahn das Meteora-Kloster eingegeben. Bei sehr bedecktem Wetter und nassen Strassen sind wir dann Ostwärts ins Landesinnere gefahren. Die Strassen waren recht tückisch rutschig und ein in die Kurven liegen lag einfach nicht drin. Vorsichtig um die Kurven und auf den Geraden konnte man dann etwas mehr Gas geben. Bald wurde das Wetter etwas besser und die Strassen schienen auch etwas trockener zu sein. Als wir ein kleines Gebirge, welches etwa am Höhenpunkt 1100 Meter über Meer war, besserte sich das Wetter schlagartig. Eitler Sonnenschein begleitete uns bis wir nach gut 3 Stunden Fahrt das Kloster erreichten. Faszinierend wie die damals das Kloster auf die Hügel gebaut haben. Nicht nur uns faszinierten die Klöster. Auch sehr viele andere Touris auch. Es hatte x Cars und eine Menge Autos dort oben. Röbi wollte noch bis ins Kloster hinein. Nach einigen steilen Treppen kam er aber an der Zahlstelle ohne Geld im Sack nicht vorbei und machte sich wieder auf den Rückweg am Ausgangspunkt, wo wir warteten. Auf der Rückfahrt hielten wir bei einem hübschen Restaurant nach wenigen Kilometer an und assen dort zu Mittag. Alle haben einen Salat genommen, obwohl es eigentlich ein Grillrestaurant war. Inzwischen war es etwa 14.30 Uhr gewesen als wir aufbrachen. Dunkle Wolken zogen bedrohlich auf und kaum waren wir abgefahren, schüttete es wie aus Kübeln. Nach ein paar Kilometer hielten wir wieder an und zogen die Regenanzüge über. Nach wenigen Kilometer war der ganze Regenspuck wieder vorbei. Die 100 Kilometer an die Ostküste wo wir unser Hotel in Lamia reserviert haben, fuhren wir auf der Autobahn. Diese sind wirklich kaum befahren. Wir glauben, dass diese einfach für die Griechen zu Teuer sind, obwohl sie eigentlich für unsere Verhältnisse recht günstig sind. Um etwa 18 uhr sind wir dann beim Hotel vorgefahren und konnten kurze Zeit später unsere Losementli beziehen. Um 19 Uhr spazierten wir unweit von unserem Hotel ins empfohlene Restaurant. Nach Speis und Trank gings Hotelwärts noch in ein Kaffee wo wir drei Espresso noch zu Gemüte führten. Um 22 Uhr war Bettruhe angesagt. Morgen um 9 Uhr ist wieder Treffpunkt an der Hotel-Reception.

Datum: 26. September 2022 Ort: Igomenitsa Kilometer: 5 Land: Griechenland
 
Die Nacht auf der Fähre gestaltete sich ruhig und wir haben alle gut geschlafen. Erst gegen neun Uhr sind wir aufgestanden und trafen uns im Restaurant. Mit Kaffee und diskutieren verbachten wir die weitern Stunden auf der Fähre. Jassen war auch wieder einmal Trumpf. Nach der gestrigen Niederlage, konnte sich mein Budget wieder ein bisschen erholen. Wie ja schon mal erwähnt, ist die Verpflegung auf dem Schiff nicht ganz auf der Höhe. Wir freuten uns auf die lecker aussehende Pasta am Slebstbedienungsbuffet, doch mussten wir feststellen, dass sie kaum als lauwarm bezeichnet werden kann. Um 17 Uhr, die Griechen schenkten uns eine Stunde denn die Differenz der Zeit ist hier um eine Stunde verschoben, kamen wir in Igomenitsa bei leichtem Regen, wie erwartet, an. Kurz vorher hatten wir noch auf dem Schiff, als endlich das Internet wieder funktionierte, ein Hotel in Igomenitsa reserviert. Wir konnten als Erste die Fähre verlassen und nach wenigen Kilometern standen wir vor unserem Hotel Oscar. Der freundliche Besitzer empfing uns bereits schon draussen und weisste uns an, doch in der Rumpelgarage die Bikes hinein zu stellen. Kurze Zeit später hatten wir doch schon die Zimmer bezogen und um kurz nach 18 Uhr marschierten wir bei angenehmen Temperaturen ins Städtchen. Erst Mal ein Bier beim Griechen und dann weiter in die Fussgängerzone. Dort fanden wir ein nettes Restaurant welche Grillspeisen anboten. Das Essen war gut und der Wein, naja, er war auch gut. Nach einem Schlumi auf dem Weg ins Hotel machten wir keinen Halt mehr und verzogen uns in unsere Gemächer. Morgen soll Regenwetter sein. Mal schauen, in welche Richtung wir abdüsen. Mehr darüber dann Morgen.

Datum: 25. September 2022      Ort:  Fähre Ancona   Kilometer: 189 Land: Italien
 
Gestern war es halt so wie es kommen musste. Als wir im Hotel eingecheckt waren, fragten wir, wo wir essen können und die nette Dame an der Reception gab uns eine Adresse, was mit einem fünfminütigem Lauf verbunden war. Um 19 Uhr ging das Restaurant auf und zum gleichen Zeitpunkt machten wir in der Lobby des Hotels ab. Zusammen, alle mit einem Schirm bewaffnet, machten wir uns auf den Abendspaziergang zum besagten Restaurant. Als wir dort ankamen mussten wir feststellen, dass niemand auf uns gewartet hat. Fast das ganze Restaurant war gedeckt und schon vorreserviert. In einem Separee haben wir dann noch einen Tisch bekommen. Diesen Tisch benutzten wir bis um 23.45 Uhr. Erst mal einen Apero und dann gings an die Bestellung. 2 Mal Spaghetti und einmal Risotto, dazu eine Flasche guten Rotwein. Im Anschluss Kaffee mit Gügs und zu guter Letzt zur Abrundung ein oder zwei Bier. Es war nicht nur gut, sondern auch gemütlich. Der Rückmarsch gestaltete sich dann regenfrei und begaben uns dann in den wohlverdienten Erholungsschlaf. Bei recht schönem Wetter fuhren wir am Morgen mit unseren beladenen Bikes gemütlich in Richtung Ancona. Zwischen durch haben wir unsere Bikes noch vollgetankt und einen Espresso durfte natürlich auch nicht fehlen. Gegen 12 Uhr sind wir in Ancona angekommen und direkt an das Fährterminal gefahren. Bei der Grimaldifährline stellten wir uns in die in die Warteschlange ein. Als wir an der Reihe waren bestellten wir wie abgemacht, 3 Kabinen, drei Bikes und drei Personen. Im nu waren wir da durch. Wir stellten schon fest, dass die Abfahrtszeiten gemäss Internet etwas später waren aber was solls, das ist ja auch kein Problem. Um 18 Uhr sei das Boarding. Ganz zum Schluss fragte ich die nette Dame an der Theke, wann wir denn in Igomenitsa ankommen werden. Die Antwort war: Um 17 Uhr. Was, dann         sind wir ja etwa 22 Stunden unterwegs. Phu! Normalerweise hat man etwa 16 Stunden. Nun merkten wir unser Malheur. Wir haben anstatt die Superfast die Grimaldi gebucht. Leider konnten wir unser Malheur nicht mehr korrigieren und schickten uns halt jetzt in die Situation. Den Nachmittag verbrachten wir in der Altstadt von Ancona. Essen, Kaffeetrinken, Besichtigung und natürlich Jassen. Gegen 18 Uhr bewegten wir uns zum Fährhafen und checkten dort ein. Bald schon mussten wir in der Nähe unserer Fähre unsere Bikes parkieren und warten. Erst Mal bis alle Trucks und Autos entladen waren und dann kamen wieder zuerst die Trucks         und Autos um zu guter Letzt durften auch wir unser Bikes auf die Fähre bewegen. Der Zimmerbezug gestaltete sich dann recht zügig. Anschliessend war Abendessen. Nun, die Qualität war haarsträubend. Eine Flasche Rotwein gabs zur Abrundung mit Pappbecher. Mit Jassen und diskutieren verbrachten wir dann die restlichen Stunden im Restaurant.

Datum: 24. September 2022      Ort: Ravenna  Kilometer: 586 Land: Italien
 
Pünktlich, wie abgemacht, um 9 Uhr haben wir uns bei der Zeughausgarage getroffen. Es regnete, eigentlich wie erwartet. Um 8 Uhr hatte es noch recht geschüttet aber jetzt, war der Regen recht moderat. Um 9.15 Uhr ging es dann los. Wir haben alle mal Mailand eingegeben auf dem GPS. Im Rheintal war es dann bereits regenfrei und je weiter wir Richtung Chur kamen, wurde die Strasse sogar trocken. Das war dann so bis auf den San Bernardino. Allerdings die Temperaturen verkrochen sich bis auf 6 Grad. Wir waren aber alle gut angezogen, sodass dies kein Problem darstellte. Auf der Südseite aber regnete es in strömen. In Bellinzona gabs dann den ersten Kaffeehalt und eine viertel Stunde später ging es dann auch schon wieder los. Wir haben jetzt auf dem GPS Ravenna eingegeben und ein Hotel haben wir beim Kaffeehalt auch schon reserviert. Bis Chiasso regnete es und von da an war es meist trocken bis auf die letzten 60 Kilometer vor Ravenna. Um 17.30 Uhr fuhren wir vor dem Hotel auf und parkierten unsere Bikes auf dem Parkplatz des Hotels. Zum Abendessen müssen wir etwa 5 Minuten spazieren. Dort soll es ein schönes Restaurant geben. Ebenfalls beschlossen haben wir, dass wir morgen direkt zum Terminal in Ancona fahren und dort vorort die Fähre buchen für den Abend. Morgen haben wir genug Zeit, denn wir haben nur noch etwa 2 Stunden bis Ancona. Da sollte nichts mehr schief gehen. Weiteres dann Morgen.
 





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