Andalusien 2023/24 - Don't stop

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Andalusien 2023/24

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Andalusien
vom Mitte Dezember 2023 bis Ende Februar 2024

Woche 11
 
Am Montag haben ich und Melanie eine Schöne Tour mit dem Motorrad unternommen. Wir haben tatsächlich nochmals eine Strasse in näherer Umgebung gefunden, die wir noch nie gefahren sind. Wir waren echt begeistert. Wir mussten erstmal auf der Autobahn etwa eine Stunde fahren, bis wir auf die besagte Strasse abbiegen konnten. Es hat sich wirklich gelohnt. Wiederum bei eitlem Sonnenschein fuhren wir die flotte Runde am Abend hatten wir rund 300 Kilometer mehr auf dem Tacho. Abends gingen wir dann noch mit Nani und Peter zum Dinner. Am Dienstag war wiederum das Velo trumpf. Wir fuhren nach Fuengirola. Das ist eine etwa 10 Kilometer entfernte recht grosse Stadt. Sie hat ebenfalls einen langen Sandstrand und unzählige Restaurants wechselten sich ab mit Supermercados und Kleiderläden (auch Lumpenläden genannt). Am Mittwoch machten wir mit Nani und Peter ab und fuhren mit dem Auto nach Torremolinos. Peter ist nicht gut zu Fuss und muss immer wieder kleine Pausen einlegen. Torremolinos ist unsere alte Heimat, wenn man hier von Heim sprechen kann. Wir waren im 21/22 dort und hatten dort eine Wohnung gemietet. Sie waren echt begeistert. Ihnen imponierte die Fussgängerzone mit den vielen Geschäften und die Strassenmusikanten gaben natürlich das besondere Flair dazu. Nach einigen Stationen in Geschäften und Restaurants spazierten wir noch an den Strand und genossen den eitlen Sonnenschein in einem der Strandrestaurants. Anschliessend ging es wieder zurück zum Auto und fuhren nach Benalmadena. Der Donnerstag stand dann voll im Zeichen von packen und aufladen. Nach dem Beladen das Hängers mit unseren Vehikeln waren wir dann recht müde und genossen die Sonne in einem schönen Strandrestaurant. Am Abend hatten wir mit Nani und Peter zum chinesisch Essen abgemacht. Leider hatte das favorisierte Restaurant Ferien, sodass wir mit dem Auto von Peter einige Kilometer zu einem anderen Chinesischen Restaurant fuhren. Auch das Restaurant wahr sehr gut. Dann verabschiedeten wir uns von Nani und Peter, denn sie bleiben noch einige Tage hier und geniessen die Sonne und das Meer. Ab und an machen sie mit dem gemieteten Auto einen kleinen Ausflug und vertreiben sich die Zeit mit anschauen von Blumen, Häusern und was einem sonst noch in Erstaunen versetzt. Auf jedenfall wird es Ihnen eigentlich nie langweilig. Nani ist jetzt im 84isten Altersjahr und man weiss nie, wie lange sie das noch machen kann. Doch solange sie noch so fit ist, soll sie es gerne machen. Am Freitag haben wir unsere letzten Habseligkeiten gepackt und hängten den Anhänger mit unseren Vehikeln an unser Auto. Nun konnte es losgehen. Im Nu waren wir auf der Autobahn und fuhren mit 110 Kilometer pro Stunde gemütlich unsere ersten 850 Kilometer bis etwa 80 Kilometer vor Barcelona. Dort übernachteten wir in einem Autobahnnahen Hotel und gingen recht früh in die Federn. Am Samstag ging es mit dem Geburtstagskindli weiter und fuhren bis etwa 80 Kilometer vor Genf. Am Abend genossen wir ein schönes Abendessen und eine Flasche Wein musste zur Feier des Tages natürlich auch noch dran glauben. Am Sonntag machten wir uns dann auf zur letzten Etappe. Der Schweizer Zoll hatte kein Interesse an uns und so konnten wir unser Fahrt ungebremst fortsetzen. Nach Zürich haben wir dann nochmals zum Mittagessen angehalten und um 15 Uhr kamen wir wohlbehalten im Weissbad an. Nicht selbstverständlich, das ist unser immer Bewusst aber dankbar. So, nun geht die Winterflucht 23/24 zu Ende. Schön wars und gerne wieder. Die zahlreichen Besuche haben uns wirklich gefreut und hoffen, dass wenn es ein nächstes Mal gibt, auch wieder so sein wird. Das ist nun mein letzter Bericht und hoffe, dass es dem Einen oder Anderen gefallen hat. Bis zum nächsten Mal. The Killer

Woche 10
Am Montag sind Sutters und Killers nach Malaga mit dem Uber-Taxi. Wir wollten dem Appenzeller-Besuch auch noch Malaga zeigen. Bei herrlichem Wetter konnten wir auch die Altstadt, den Hafen zeigen und natürlich durfte die Markthalle auch nicht fehlen. Leider war der Fischmarkt nur zu etwa 10 Prozent geöffnet. Ich hätte Guido und Elisabeth einige Fische zeigen wollen. Dafür sahen wir reichlich Gemüse, Fleisch, Tomaten die riesig waren und Oliven die grösser als ein Zweifränkler waren. Am Hafen konnten wir noch eine Privatjacht bestaunen. Satte 250 Millionen Doller soll das Ding gekostet haben. So stand es im Internet. Wie kann man nur so viel Geld haben. Mit vielen Eindrücken haben wir uns wiederum mit dem Taxi auf den Nachhauseweg gemacht. Am Dienstag war dann ein Spaziergang am Meer entlang trumpf. Bis zum Hotel wo’s Nani dann in die Ferien kommt sind wir gelaufen. Dann wieder zurück und zum Schluss stand dann noch eine Einkehr auf dem Programm. Abends war dann die Henkersmahlzeit von Sutter Programm. Am Mittwoch mussten wir uns schweren Herzens von Ebenälplers verabschieden. Um 11.30 Uhr brachten wir sie auf den Flughafen. Nach einem kurzen Abschiedsprozedere verschwanden Sie in der Eingangstür zum Terminal. Für uns gabs dann einen ansprechenden Ruhetag und erst Mal wieder kochen zuhause. Es gab Rösti mit Gschnetzeltem. Es war himmlisch. Die Hicks an meinen Händen von der Röstiraffel vergass man im Flug. Am Donnerstag machten wir ein Velotürli nach Torremolinos und genossen die Zweisamkeit. Am Freitag ging Melanie zu Coiffeur und ich schwang mich aufs Moped und drehte eine coole Runde alleine. Am Samstag stand dann die Ankunft von Nani und Peter auf dem Programm. Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen kamen sie strahlend aus dem Gate heraus. Dann hiess es das Mietauto welches Peter bestellt hatte zu bekommen. Er hat das über eine Wald und Wiesenfirma gebucht und wir mussten wirklich lange suchen, bis wir erfuhren, dass die Firma auch von der Firma Hertz betreut wurde. Dann endlich konnten wir zurückfahren. Peter fuhr souverän hinter uns her und wir fuhren auf dem kürzesten Weg zum Hotel. Beide waren ein wenig auf der Schnauze. Angesichts des Alters der Beiden erstaunt das nicht wirklich. Sie haben ein wunderbares Zimmer im zweiten Stock bekommen, welches eigentlich keine Wünsche offen lässt. Am Abend haben wir dann in Ihrem Hotel gegessen. Es war eher mau als gut. Buffet halt. Man kennt das. Am Sonntag fuhren wir dann gemeinsam etwas auf Umwegen nach Ronda mit unserem Auto. Ich erklärte Peter wie so der Verkehr läuft und wie er sich verhalten soll. Ob er es dann macht bleibt sein Geheimnis. Die Brücke von Ronda ist einfach ein Must, wenn man in Andalusien ist. Die historische Brücke über die Klippen in den Bergen ist einfach einzigartig. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und am Abend sind wir dann noch in den Hafen von Benalmadena gefahren und haben dort wieder sehr gut gegessen. Kein Vergleich mit dem Abend zuvor im Hotel. Einfach gut. Wir waren jetzt schon sicher 5 – 6 Mal da und jedes Mal war es ausgezeichnet. Für uns kommt jetzt auch die Galgenwoche, denn wir werden am 23. Februar 2024 unser Losementli verlassen und uns auf den nach Hauseweg machen. Bis dahin werden wir aber sicher noch einige Stunden mit Nani und Peter verbringen. Alles weitere dann im nächsten Bericht.

Woche 9
Schon wieder eine Woche vorbei – und interessant war sie auch! Am Montag haben wir noch eine Tour ins Hinterland gemacht. Wir hatten noch eine Strasse entdeckt, welche wir noch nicht abgefahren haben. Wunderschönes Wetter begleite uns auf der ganzen Tour. Am Dienstag war dann der Pneuwechsel dran. Auch dies verlief ohne Komplikationen und der Service war hervorragend. Sie haben mir auch noch gesagt, dass die Bremsen top seien und ich mir keine Sorgen machen müsse. Am Mittwoch stand dann die Abholung von Elisabeth und Guido auf dem Programm. Strahlende Gesichter durften wir am Flughafen von Malaga begrüssen. Nach einem Kaffeeimbiss mit Gipfeli fuhren wir dann ins Hotel, wo die Ebenälplers für die nächste Woche einquartiert sind. Schönes Hotel muss man sagen und sie haben ein Zimmer mit Strandsicht im obersten Stock mit herrlicher Aussicht. Wir trafen uns am Abend wieder für das Dinner, welches wir im Hafen von Benalmadena einnahmen. Es war wiederum sehr gut. Wir waren schon einige Male hier und waren immer sehr zufrieden. Am Donnerstag gingen wir bei maloderem Wetter mit dem Bus nach Torremolinos, wo sich Guido eine neue Schale zulegte. Natürlich durfte ein passendes Hemd mit Krawatte nicht fehlen. Die Damen schauten natürlich nicht nur zu, sondern kauften ebenfalls noch je eine Hose. Von Torremolinos marschierten wir wieder zurück nach Benalmadena, alles am Strand entlang. Auf dem Rückweg im Hafen von Benalmadena trafen wir dann Böhlis Luzia. Mit Ihr haben wir einen Tag vorher zu diesem Treffpunt abgemacht. Zuerst natürlich ein grosses Hallo und dann gabs viel zu erzählen. Bis abends um 20 Uhr ging das Palaver weiter und dann machte sich Luzia wieder auf den Weg nach Hause. Sie hat dafür rund eine Fahrstunde. Der Freitag ging dann voll in die Hosen. Es schiffte den ganzen Tag gültig und verzogen uns deshalb den ganzen Tag in unsere Gemächer. Am Abend trafen wir uns dann wieder zu Dinner. Der Samstag stand dann voll im Zeichen von Ronda. Auf dem Weg nach Ronda machten wir noch einen Abstecher zu Luzia Ranch. Anstatt dass wir eine Stunde hatten, hatten wir 2,75 Stunden. Die Bauern haben die Autobahn stillgelegt mit Ihren Gefährten und wir suchten krampfhaft einen anderen Weg zu Luzia. Mit einer Fehlfahrt und einem Umweg kamen wir dann nach 2 ¾ Stunden bei Luzia an. Das Wetter war wiederum nicht so rosig aber meist trocken. Luzia zeigte uns die ganze Ranch mit den 60 Pferden. Mensch, da steckt dann viel Arbeit dahinter. Im Moment ist die Ranch für Gäste geschlossen und überall wird renoviert und geflickt. Auch das Zaumzeug wird geputzt und wieder instand gestellt. Anschliessend ging es dann nach Ronda. Wir parkten im Parkhaus und liefen ziemlich direkt die Fussgängerzone runter bis zur Arena, wo die Stierkämpfe stattfinden. Ich selber habe die Arena noch nie von innen gesehen und das war auch dieses Mal der Fall. Dann ging es zur berühmten Brücke, die wiederum sehr eindrücklich war. Unweit der Brücke gabs dann auch ein Mittagessen. Dann wieder zurück zum Auto und über die normale Strecke runter nach Marbella und von dort aus nach Benalmadena. Wir waren alle recht müde und Hunger hatten wir auch keinen. So verabschiedeten wir uns und fuhren zurück in unsere Losementli. Der Sonntag haben wir meist zu Hause verbracht. Das Wetter machte auch heute nicht mit. Es war zügig und ab und zu regnete es. Sutters sind noch nach Torremolinos spaziert und haben dort noch einige Einkäufe gemacht. Abends trafen wir uns dann zum Abendessen. Nächste Woche hat er gottseidank schöneres Wetter. So hoffen wir, dass auch die Sutters noch einige Sonnenstrahlen einheimsen können. Alles dann im nächsten Bericht.

Woche 8
Schon wieder eine Woche vorbei. Die Wochen fliegen nur so dahin. Nun, lassen wir die letzte Woche nochmals Revue passieren. Am Montag bin ich alleine mit «em Öfeli» auf eine Touer gegangen. Bei mittlerem Wetter. Es war meist bedeckt, aber trocken und so konnten wir unsere Kurven fahren als wenn es am nächsten Tag keine mehr geben würde. Öfeli hatte die Tour geplant und ich muss sagen, dass wir von allem etwas gehabt haben. Ganz kleine Strassen, welche nicht mehr in sehr gutem Zustand waren und dann wieder topausgebaute Strassen, die wir pneubelagsraubend in recht zügigem Tempo abfuhren. Am Dienstag war das Wetter wiederum nicht eitler Sonnenschein aber trocken. Das veranlasste uns, heute einen töfffreien Tag einzulegen. Peter mietete sich ein E-Bike und wir fuhren zusammen ins etwa 25 Kilometer entfernte Malaga, wo wir die Altstadt und das Hafengebiet besichtigten. Meist fuhren wir auf dem gut ausgebauten Veloweg in Küstennähe und durch ein Naturschutzgebiet. Dort besuchten wir die Markthalle, wo wir dieses Mal den Fischmarkt bestaunen konnten. Als ich letztes Mal mit Melanie dort waren, kamen wir leider zu spät, denn der Markt mit dem Fisch war bereits beendet. Man muss unbedingt vor 13 Uhr dort sein und dieses Mal waren wir bereits um 11.30 Uhr dort. Anschliessend fuhren wir noch an den Hafen und von dort aus wieder nach Benalmadena zurück. Natürlich gab es noch den einen oder andern Zwischenhalt. Am Mittwoch ging es nochmals auf Töfftour. Dieses Mal auch mit Melanie. Als wir abfuhren war es wiederum bedeckt, doch je weiter wir ins Landesinnere kamen, ich schätze so ca. 20 Kilometer, je schöner wurde das Wetter. Es ist wie bei uns bei der Bisenlage. Die Wolken werden vom Meer her an die Berge gedrückt, aber dahinter herrscht eitler Sonnenschein. Das ist hier auch dasselbe. Auf alle Fälle hatten wir einen wunderschönen Tag und wir konnten auch immer draussen etwas essen und trinken. Das war der letzte Tag für Peter. Morgen Abend muss er sein Töff abgeben. Am Donnerstag ging Peter dann nochmals alleine auf Tour und wir trafen uns um 17 Uhr am Abgabeort in Malaga, damit wir wieder zusammen nach Benalmadena zurückfahren können. Das Galgenessen von Peter genossen wir in unserem Haus beheimatetem Restaurant Lime & Lemon. Das ist ein Tapas-Restaurant auf recht hohem Level. Es schmeckte uns alles sehr gut. Da wir ja so oder so nicht wussten, was wir bestellen sollen, wählten wir eine Vorspeisenplatte und anschliessend eine Gemeinschaftsplatte mit ausgewählten Tapas. Am Freitag stand dann der Rückflug von Peter auf dem Programm. Um 11.30 Uhr machten wir uns auf den Weg an den Flughafen. Dort gab es dann nur noch ein kurzes Abschiedsprozedere und schon verschwand Peter im Eingangsbereich des Flughafens. Wir machten uns auf den Weg nach Malaga. Ich habe eine Adresse bekommen für neue Pneus an meinen Töff. Als wir dort ankamen, erinnerten wir uns, dass wir bereits vor zwei Jahren hier waren und neue Pneus für den Töff draufmachten. Wir machten einen Termin auf nächsten Dienstag um 11 Uhr ab. Das ging sehr unkompliziert von statten. Kostenpunkt für Hinten und Vorne: 270 Euro. Bei uns kostet das doppelt soviel. In einem etwa 1 Kilometer entfernten Töffgeschäft fanden wir dann auch noch neue Motorradstiefel, denn meine Alten hatten an der Sohle Löcher und diese wurden immer grösser. So konnten wir alle kleinen Probleme an einem Tag lösen oder in die Wege leiten. Am Samstag war dann wieder einmal Velo angesagt. Wir machten einen Ausflug nach Torremolinos und genossen so den ganzen Tag. Teils im Dorf und teils am Strand und das bei eitlem Sonnenschein. Am Sonntag machten wir uns mit dem Töff auf eine Tour, die wir zum Teil noch nie gefahren sind. Zielstrebig fuhren wir auf der Autobahn etwa ein Stunde, bis wir am Ausgangspunkt zu den schönen Strassen ankamen. Und was soll ich sagen, es war wunderschön. Vorbei an x Kilometer von Olivenbäumen die manchmal gesäumt von blühenden Mandelbäumen eingerahmt wurden. Mich faszinieren die weissen Mandelbäume wirklich. Sie sind wunderschön. Am Anfang sind sie schneeweiss. Später werden sie dann leicht rosa und verlieren nach und nach Ihre Blühten. Die Ersten haben wir bereits Anfang Januar gesehen und jetzt stehen eigentlich alle im Vollblust. Das Wetter ist herrlich und bei super angenehmen Temperaturen. Wenn man wählen könnte, würde man genau das wählen, so wie wir es haben. Nächste Woche steht dann Elisabeth und Guido auf dem Programm. Sie kommen am Mittwoch. Wir freuen uns sehr dass sie kommen. Das gibt sicher wieder ein spannende Woche. Das Wetter sollte nach Vorschau auch gut sein. Eventuell gibt es noch eine Zusammenkunft mit «Böhlis-Luzia». Wir lassen uns überraschen. Bis Bald…

Woche 7
Eine famose Woche ist zu Ende gegangen. Am Montag sind wir noch auf eine grandiose Töfftour gegangen und das bei allerschönstem Wetter. Die Temperaturen spielten natürlich auch mit und bewegten sich immer um die 25 Grad. Am Dienstag war dann die Anreise vom Öfeli Trumpf. Pünktlich um 13 Uhr ist er in Malaga gelandet und kurze Zeit später stand er strahlend in der Ankunftshalle. Die Wetteraussichten für die Woche waren kaum zu toppen und so konnten wir dann am Mittwoch das gemietete Motorrad bei Hispania in Empfang nehmen. Sogleich ging es an diesem Tag noch auf eine ausgedehnte Nachmittagstour ins Hinterland von Malaga. Donnerstag, Freitag und Samstag haben Peter und Ich dann die Strassen im Hinterland unter die Räder genommen. Das war einfach auch dem Wetter geschuldet, denn es war genial. Wir hatten Temperaturen bis 28 Grad. Einfach immer schön. Wir haben uns auch auf die kleinen weissen Strässchen fokussiert, denn die Anderen grösseren haben wir alle schon heruntergespuhlt. Die Touren bewegten sich immer so zwischen 200 und 300 Kilometern pro Tag. Das mehrheitlich ohne Autobahn mit einem Durchschnittstempo von ca. 50 Stundenkilometer. Das waren strenge Tage aber einfach schön. Kurven um Kurven als gäbe es nichts anderes. Das Bike von Peter funktioniert auch tadellos. Er fährt mit einer 850iger BMW GS. Die paar Kubik weniger spielen überhaupt keine Rolle. Er ist immer mindestens gleich schnell wie ich. Die Pneus haben auch ein wenig gelitten. Bei mir zeigten sich plötzlich Rugeli auf dem Reifen und die Krallen an den Seiten sind etwa 5 Milimeter hoch. Nächste Woche muss mal Ausschau halten für neue Gummis unter meine Räder. Ich habe bereits eine Adresse bekommen und das sieht recht gut aus. Melanie vergnügte sich zu Hause und kochte für uns das Abendessen. Die Nägeli konnte Sie sich auch mal machen und genoss ab und an auch mal den Balkon. Am Sonntag sind wir mit dem öffentlichen Bus nach Torremolinos gefahren und wanderten, andere sagen dem spazieren, etwa 8 Kilometer am Strand entlang wieder zurück nach Benalmadena. Meistens gehen wir am Abend etwas in den umliegenden Restaurants essen. Das Mittagessen war meist tabu. Wir hatten einfach keine Zeit oder auch keine Lust auf Essen. Nächste Woche soll das Wetter nicht so strahlend sein. Aber Regen ist auch 5 Tage im Voraus keiner in Sicht. Wir lassen uns überraschen und entscheiden von Tag zu Tag. Mehr dann im nächsten Bericht.

Woche 6
Diese Woche war wettermässig nicht gerade Top. Am Freitag hatten wir gar den ganzen Tag Regen. Wir sind viel mit dem Velo unterwegs gewesen. Einmal sind wir sogar bis nach Malaga gefahren. Dort haben wir die Altstadt besichtigt und assen im Marktplatz-Restaurant eine Portion Calamaris. Auf dem Rückweg erwischte uns noch der Regen, doch konnten wir an einem geeigneten Ort etwas unterstehen. Meistens ist nach 10 Minuten der ganze Spuck wieder vorbei. Mit der Polizei sind wir betreffend Velo von Melanie auch immer wieder in Verbindung. Einmal wollen sie wissen, zwischen wann und wann das Velo weggekommen sei, ein anderes Mal wollten sie wissen, wie teuer dass das Velo war und ein anderes Mal wollen sie die Telefonnummer betreffend der Garage usw. Manchmal nervt das ein bisschen. Wir aber sind dennoch erstaunt, wie da auf der Polizei gearbeitet wird. Wir hätten nie gedacht, nachdem wir den Rapport abgeschlossen hatten, dass irgend eine Frage noch gestellt wird. Dem ist aber bei weiten nicht so. Da wird wirklich auf den Grund gegangen. Wir mussten sogar einmal wegen Unterlagen nochmals auf den Polizeiposten und da hatte ich wirklich auch wieder einmal Pech. Warum? Wir sind mit dem Auto gegangen und kurz vor dem Polizeiposten, auf der Suche nach einem Parkplatz,  kam ich beim Ausgang aus einem Kreisel mit dem rechten Hinterrad an den Bordstein und «Puff», mein rechter Hinterpneu hat sich verabschiedet. Mit einem ausgewachsenen Platten konnte ich einige Meter weiter in einen Behinderten-Parkplatz einfahren und stellte dort das Auto ab. Ich sagte Melanie, dass sie jetzt alleine auf den Polizeiposten gehen soll und ich organisiere einen Abschleppdienst. Ich rief auf den TCS an und dort verwies es mich auf einen Link, der mir per SMS zugeschickt wurde. Dort musste ich ellenlange Fragen beantworten und irgendwann kam dann das OK, dass jetzt ein Unternehmen für mich beauftragt wurde. Dann riefen sie auch noch zusätzlich an und bestätigten dass bereits per SMS mitgeteilte. Etwa eine Stunde später kam dann ein Telefon von einem Abschleppunternehmen, der überhaupt kein englisch konnte. Also nahm ich mein Natel und drückte es einer Passantin in die Hände und bat sie, zuzuhören. Schliesslich wollte er mir nur mitteilen, dass er auf dem Weg sein und in etwa einer halben Stunde da sei. Es hiess einfach warten und warten. Nun, ich muss mich selber an der Nase nehmen, denn das Missgeschick mit dem Hinterrad war eindeutig mein Fehler. Inzwischen war Melanie auch wieder zurück und sagte, dass sie alles erledigen konnte. Wenigsten das ist OK. Nach der spanischen halben Stunde fuhr dann endlich der Abschleppdienst vor und innert kürze stand unser RAV auf der Rampe. Ich sagte Melanie, dass sie wieder nach Hause gehen soll und ich melde mich, sobald ich betreffend Pneu mehr weiss. Mit dem Abschleppdienst wurde ich dann zu einem Pneuhändler in Malaga gefahren. Der war in einem Industriegebiet angesiedelt. Dort sagten sie, dass sie den Pneu wechseln können, sie aber hätten keinen vorrätig. Sie schätzen, dass etwa um 16 Uhr der Pneu da sein soll. Inzwischen war es 14 Uhr und ich entschloss mich, hier Vorort zu warten. Ich machte mich auf und suchte ein Restaurant. Ich wurde schnell fündig. Etwa 200 Meter entfernt fand ich eines. Ich war erstaunt, dass die Karte auf Chinesisch geschrieben war. Weder eine spanische oder englische Übersetzung fand ich. Es hat in diesem Teil der Industriezone unglaublich viele Chinesische Trader. Hier bekommt man fast alles, natürlich made in China. Taschen, Schuhe, Kleider, Elektronikware usw. Alles wird von Chinesen betrieben. Natürlich ging ich in den einen und anderen Laden, welcher eher einer grossen Lagerhalle glich. Die Zeit ging recht schnell vorbei und pünktlich um 16 Uhr stand ich wieder beim Pneuhändler. Man beschied mir, dass der Pneu noch nicht gekommen sei und ich halt am 18.30 Uhr nochmals kommen müsse. Ich zeigte der freundlichen Dame meinen Unmut und schlich geschlagen von dannen. Mit dem Ubertaxi fuhr ich nach Hause. Melanie wartete natürlich schon lange und war erstaunt, dass ich ohne Auto zurückkam. Ich teilte Ihr mit, dass ich um 18.30 Uhr wieder beim Pneuhändler sein muss. Dann sei das Auto fertig. Pünktlich um 18.30 Uhr standen wir auf dem Vorplatz und siehe da, dass Auto stand da mit einem neuen «Finkli». Endlich. Dann nur noch schnell Schlüsselübergabe und bezahlen und dann machten wir uns auf, auf die Rückfahrt. Natürlich fuhr ich noch schnell mit Melanie durch das Industriegebiet um ihr zu zeigen, dass hier alles Chinesisch ist. Sie war ebenfalls erstaunt. Zur Feier des Tages gingen wir noch auswärts Essen und das am Hafen unten bei Benalmadena. Es war sehr gut. Mit solchen Tagen muss man einfach rechnen. Nobady is perfekt – aber ich arbeite daran. Auch diese Woche musste ich noch meine Batterie vom Bike wechseln. Sie war schon seit längerem nicht mehr auf der Höhe. Ich fuhr letzte Woche bereits zu einem BMW-Händler und wollte eine bestellen, doch der sagte, dass das mindestens einen Monat daure, bis sie eine zum Verkauf hätten. Ich winkte damals ab und sagte zu Melanie, dass es sicher noch eine andere Möglichkeit gibt. Da Melanie kein Velo mehr hatte, musste ich auf die Suche um ein Velo zu mieten und siehe da, ich fand anstatt einen Velohändler eine BMW-Service-Station, welche auch elektronische Probleme reparieren kann. Ich ging rein und fragte nach einer Batterie und er sagte, dass ich andern Tags um 9 Uhr kommen soll, dann mache er mir sie sofort rein ins Bike. Mit dem Velo fuhr ich wieder nach Hause. Übrigens fand ich auf dem Heimweg auch noch einen geeigneten Velo-Vermieter, der ein Velo für Melanie reservierte. Andertags fuhr ich mit dem Bike in die BMW-Service-Station, wo man mich bereits erwartete. Eine Viertelstunde später, sass ich bereits wieder im Sattel und fuhr nach Hause. Das Ganze hat total 69 Euro gekostet. Die Batterie alleine, und das Original von BMW, hat 57 Euro gekostet. In der Schweiz kostet die Batterie alleine 170 Schweizer Franken. Das habe ich vor drei Jahren bei BMW-Maienfeld bezahlt. Da schluckt man nur leicht und denkt sich das Seinige. Man muss ja heutzutage nicht mehr alles verstehen……. Am nächsten Dienstag kommt dann auch noch dä Öfeli. Wir freuen uns. Mehr dann im nächsten Bericht.

Woche 5
Diese Woche haben wir das erste Mal auch mal unser Heizung in Betrieb nehmen müssen. Der Wind hat gedreht und der Luft kommt nun von Norden her und bringt kalte Luft an die Südküste. Ganze zwei Tage hielten wir uns mit der Klimaanlage warm. Diese haben wir auch nie in Betrieb genommen als es warm war. Nun brauchen wir sie halt zum heizen. Die Temperaturen gingen bis auf ca. 13 Grad zurück. Zum Glück war der ganze Spuk dann nach zwei Tagen wieder vorbei und der Wind drehte wieder auf Süd. Demzufolge wurde auch das Meer sehr unruhig und die Wellen waren da auch auf mindestens 1 – 2 Meter angestiegen. Zuvor war das Meer flach wie in einer Badewanne. Als der Wind von Norden her kam hatten wir auch einen Regentag. Nicht dass es den ganzen Tag regnete, aber doch recht häufig. Einen kleinen Dämpfer mussten wir am Dienstag auch einstecken. Wir kamen gerade von einer Töfftour zurück um ca. 17 Uhr und fuhren in unsere Tiefgarage. Als wir an unseren Platz im zweiten Untergeschoss ankamen, viel uns sofort auf, dass Melanies Velo nicht mehr dastand. Unsere beiden Velos waren abgeschlossen. Doch einen unterschied hatte Melanies Velo zu meinem. Ihre Batterie hatte sie vergessen wegzunehmen. Wir haben normalerweise immer die Batterien abgenommen und ins Auto gelegt. Dieses Mal aber nicht. Meine nahm ich mit um sie aufzuladen und Melanies Batterie hatte noch genug «Pfus». Nun jetzt das. Wir meldeten dass unserem Vermieter, denn auch das Garagentor war defekt und konnte nicht mehr geschlossen werden. Was natürlich einen Diebstahl nicht rechtfertigt. Wir gingen frustriert in unsere Wohnung und riefen erst mal unsere Versicherung an und auch von Danis-Velo-Laden mussten wir die Daten für das Velo haben. Glücklicherweise hatten wir im Nu alle Daten und die Versicherung hat uns auch gleich mitgeteilt, dass der Schaden gedeckt sei. Der Polizeiposten war leider schon geschlossen, sodass wir am anderen Morgen sofort auf den lokalen Polizeiposten gingen. Dort sagte man uns, dass wir noch etwa 5 Minuten laufen müssen, denn solche Anzeigen würde die Polizia National behandeln. Also gingen wir zur besagten Adresse, wo wir uns in einem Büro melden mussten. Die darin tätige Frau entpuppte sich als ein sehr angenehme Person, die sehr gut Deutsch sprach. Sie sei eine abverreckte Deutsch. Sie habe Deutsche Eltern, die nach Argentinien ausgewandert seien und sie sei in Argentinien aufgewachsen. Zuhause aber wurde immer Deutsch gesprochen und jetzt sei sie halt hier und könne die Sprache sehr gut gebrauchen. Auf alle Fälle konnten wir in unserer Schriftsprache unser Verdikt darlegen und sie füllte alles in ein Formular ein. Als wir damit fertig waren wurden wir zu einem nur spanisch sprechenden Polizei-Beamten gebracht und der füllte dann die Daten auf ein offizielles Papier. Sie gaben uns keine grossen Hoffnungen, dass das Velo wieder hervorkommt. Uns beiden war das von Anfang an klar. Nach dem Polizeiprozedere gingen wir dann noch Kaffee trinken und fuhren dann nach Hause in unsere Wohnung. Von dort aus machte ich mich dann per Velo auf die Suche nach einer Velo-Vermietung. Nach geraumer Zeit fand ich dann einen passenden und am anderen Tag durfte Melanie wieder per Velo on the Road sein. Allerdings ist das Velo nicht unbedingt in einem sehr guten Zustand. Es knackst da und dort ein bisschen. Aber aus der Not heraus ist das mehr als gut, denn ohne Velo hätten wir wirklich einen grossen Verlust zu verzeichnen. Nun, dass ist jetzt halt Geschichte und wir freuen uns, wieder per Velo unterwegs zu sein. Sonst verlief die Woche ohne weiteren Spektakel. Wir machten einige Touren mit den Velos und mit dem Töff. Die ersten blühenden Mandelbäume haben wir auch schon gesehen. An den ganz sonnigen Orten, sind sie schon im vollem Blust. Die Temperaturen sind jetzt auch wieder um die 20 Grad. Gestern hatten wir auf dem Töff 25 Grad auf der Anzeige. Wir mussten sogar die Daunen-Jacke unter der Töffbekleidung abziehen, denn es wurde uns eindeutig zu heiss. Die Aussichten für die nächste Woche sind auch nicht schlecht und die Temperaturen sind jetzt immer um 20 Grad. Wir freuen uns darauf. Bis Bald für den nächsten Wochenbericht.

Woche 4
Der Zahn hat sich auch nicht mehr gemeldet. Ach, ich bin sehr froh darüber. Die Woche startete natürlich im Zeichen von Familie. Die «Rallos» genossen Ihre Ferien. Am Montag war Bergfahrt trumpf. Wir sind mit einer «Doppelmayr» auf den Teleferico. Bis etwa 200 Meter unter den Gipfel fuhr die Bahn und man hat eine grandiose Aussicht auf Malaga, Torremolinos, Benalmadena, Afrika und vom Gipfel sah man dann auch ins Hinterland und das bei äusserst angenehmen Temperaturen. Wir «schnarchelten» über sehr hohe Treppen dann noch auf den obersten Punkt. Alle kamen ins schnaufen, ausser natürlich die Jüngsten, die trabten hoch als ginge es gerade aus. Mit der Bahn fuhren wir dann wieder runter. Wir machten Ausflüge nach Malaga, Torremolinos, Marbella und genossen die Zeit zusammen. Der Donnerstag stand dann wieder im Zeichen des Rückfluges nach Rom der Familie Rallo. Um 15 Uhr brachte ich sie auf den Flughafen von Malaga. Nach einem kurzen Abschiedesprozedere machten sie sich auf und verschwanden im Eingang des Flughafens. Ich machte mich wieder auf den Heimweg nach Benalmadena. Dort wartete Melanie mit einem Zmittag – Znacht auf mich und wir genossen wieder unsere Zweisamkeit. Mit der Zeit wird es manchmal schon stressig, bis alles unter einem Hut ist, wenn die Familie da ist. Aber schön war es allemal und gerne wieder. Das Wetter hat gleich nach Abreise von den Rallos gekehrt. Am Abend hatten wir ein Gewitter, was sich gewaschen hat. Es blitzte und donnerte was das Zeug hält und der Luft setzte den Palmen mächtig zu. Die waren total in Schräglage. Nach ein paar Stunden beruhigte sich das Wetter wieder. Jetzt ist es merklich kühler geworden. Der Wind hat gedreht und bläst kältere Luft von Norden auf das Meer. Am Samstag machten wir einen 12 Kilometer langen Lauf nach Torremolinos. Natürlich hin und zurück. Ansonsten sind wir viel mit den Velos unterwegs. Das ist wirklich ein eklatanter Gewinn. Man fährt mal da hin oder dort hin und ohne Velos würde man das zu Fuss niemals machen. Am Sonntag machten wir endlich wieder einmal eine Tour mit dem Motobike. Natürlich ins Hinterland auf den ganz kleinen weissen Strassen, welche sich um x Kurven am Berg lang schlängelten. Es war herrlich bei eitlem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Ich muss jetzt noch um eine neue Batterie für die GS schauen, denn die jetzige macht bald schlapp. Ich musste schon zwei Mal mit dem Booster starten und das ist auf die Dauer nicht so Toll. Ich werde bestimmt in Malaga bei einer BMW-Station eine bekommen und dann ist das Problem gelöst.

Woche 2 & 3
Etwas mit Verspätung, - ich weiss, schreibe ich meinen zweiten Bericht. Viel ist passiert in den letzten zwei Wochen. Wir sind fast täglich mit den Velos oder dem Motobike unterwegs. Allerdings wurden einige Tage eingetrübt, denn ich hatte unheimliche Zahnschmerzen. Es veranlasste mich sogar, mich in eine Zahnklinik zu begeben und mir dort Hilfe zu holen. Kein Ponstan oder Irfen halfen mehr. Ich konnte nicht mal sagen, welcher Zahn mir solche Schmerzen verursachte. Es zog den Hals hinunter und bis ins Ohr hinauf und pochte und pochte. Die gaben mir mal als erstes Antibiotika und ein sehr starkes Schmerzmittel. Nach zwei Tagen löste sich langsam der Schmerz und ich merkte, dass das der Weisheitszahn unten lins sein musste. Der meldete sich immer als erstes, als der Wirkstoff des Schmerzmittels nachliess. Also ging ich wieder in die Zahnklinik und sagte denen das und wollte, dass die mir diesen Zahn gleich ziehen. Dann, so hoffte ich, sollte das Problem gelöst sein. Die aber sagten, dass sie diesen Zahn nicht ziehen können, da müsste ich zu einem Spezialisten. Also ging ich zum besagten Spezialist und der Schaute sich die Sache genau an. Auch dieser, übrigens war es eine Frau, sagte, dass sie den rausnehmen werde. Sie fragte mich betreffend Blutverdünner etc. und kam zu Schluss, dass ich erst den Blutverdünner eine Woche absetzen muss und erst dann würde sie den Zahn ziehen. Das wäre dann der 4. Januar 2024. Inzwischen ist es 1. Januar 2024 und ich habe nicht mehr den Hauch eines Schmerzes. Deshalb habe ich mich jetzt entschieden, dass ich den Zahn nicht ziehen lassen werde. Ich werde am 3. Januar bei der Klinik vorbeigehen und Ihr mitteilen, dass alles ok sei und ich den Zahn nicht ziehen lassen werde. Somit scheint es, dass sich das Zahnproblem in Luft aufgelöst hat. Nun zu anderen Themen. Das Wetter ist einfach himmlisch. Die Velos sind wirklich ein Gewinn. Von der ersten Minute an haben wir es nicht bereut, dass wir die Velos mitgenommen haben. Wir gehen einkaufen mit den Velos oder fahren den Hügel hoch, Fahren nach Torremolinos oder dann Südwärts in die nächste Stadt. Alles wunderbar am Meer entlang. Zum Teil mit gut ausgebauten Velowegen. Weihnachten verbrachten wir ohne grosses Tamtam zuhause und genossen unsere Zeit. Am 28. Dezember kam dann Pascale mit der ganzen Familie. Sie haben eine Ferienwohnung etwa einen Kilometer entfernt von uns gemietet. Ihnen haben wir unser Auto zur Verfügung gestellt, denn dieses brauchen wir nur ganz selten und doch ist es gut, dass wir es hier haben, denn für unseren ersten Grosseinkauf waren wir froh, dass wir es hatten. Natürlich war es wiedereinmal so, dass das Wetter genau am Ankunftstag von Pascale ein wenig wechselte von eitlem Sonnenschein auf lockere Bewölkung. Zum Teil auch sonnig aber eben auch mit merklich kälteren Temperaturen. Am dritten Tag kam denn auch wieder das schöne Wetter zurück und man konnte wieder kurzärmlig und mit kurzen Hosen auf die Piste. Den Sylvester haben wir in der Wohnung von Pascale verbracht. Bei Toastbrot, Wein und anderen Leckereien wie Jamon, Gänsleberpastete, Schinken, Käse etc. gab das ein gemütlicher Abend. Abgerundet mit einigen «Unos», welche wir mit den Kindern gespielt haben. Der Verlierer des Tages war eindeutig Fabio. Er war einige Male kurz vor dem Gewinnen und wurde jedesmal wieder von einer Strafkarte ausgebremst. Er tat mir am Schluss ein bisschen leid. Aber wie es ist. Glück in der Liebe, Pech im Spiel und umgekehrt. Etwa um 11 Uhr am 31. Dezember sind wir an den Strand runtergelaufen um das gekaufte Feuerwerk noch loszulassen. Ich habe dem Spektakel etwas gehemmt zugeschaut und war eigentlich froh, als alles losgelassen war. Kurz vor Zwölf sind wir noch in eine Irland-Bar und haben dort bei Bier den Schlusszenit des Jahres 2023 abgewartet. Kurz darauf sind wir dann zurück in unsere Wohnungen und ich war froh, dass das «Spektakel» endlich vorüber war.

Auch mit dem Motobike haben wir schon einige Touren gemacht. Die meisten Strecken haben wir natürlich schon mal abgefahren. Auch fuhren wir zu Luzia, welche auf einer Ranch im Landesinneren, etwa 20 Minuten von Ronda entfernt arbeitet. Leider war sie nicht da, denn sie hatte einen Ausritt mit Gästen in die nähere Umgebung. Die Ranch liegt wirklich sehr schön eingebettet zwischen Hügel und sogar Bergen. Ihre Mutter, Annemarie, war zufälligerweise auch in den Ferien da und mit Ihr haben wir dann noch etwas getrunken, bis wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause machten.

So, ab jetzt werde ich wöchentlich einen kleinen Bericht schreiben. Leider bremsten mich meine Zahnschmerzen in der ersten Woche regelrecht aus. Das ist nun jetzt Geschichte.
 
Woche 1
Am Dienstag, den 12. Dezember 2023 haben wir ausserplanmässig unser Projekt Malaga 2023/24 gestartet. Ich hatte am Montag noch den Nüssliabend mit meinen Teppichkollegen und da der sehr moderat in Sachen Alkohol und auch früh endete, machte Melanie den Vorschlag, dass wir doch am Mittag abfahren und in Richtung Genf fahren könnten. Nach kurzem Überlegen konnte ich mich mit dem Gedanken anfreunden, denn eigentlich war alles parat und anstatt, dass wir den Nachmittag noch mit Warten verbringen, können wir ja auch gleich starten. Um ca. 13 Uhr starteten wir dann unsere Fahrt. Das erste Mal mit Anhänger und der voll beladen mit Motorrad und den Fahrrädern. Die ersten Kilometer machte ich mit einem eher mulmigen Gefühl, denn ich bin mich wirklich nicht gewohnt mit Anhänger zu fahren, geschweige denn, Rückwärts mit Hänger zu manövrieren. Bis Abtwil ging es dann ganz gut und auf der Autobahn war dann alles kein Problem mehr. Das Verkehrsaufkommen war sehr hoch. Bald schon erreichten wir Zürich und zu unserem Erstaunen war nirgends Stau. Weiter nach Bern und dort hat uns dann der Stau eingeholt. Aber auch das schafften wir bei erbärmlichem Regenwetter, welches uns auf dem ganzen Weg begleitete. Bald schon kamen wir an den Genfersee und bei Lausanne wieder Stau und kurz vor Genf sagten wir uns, dass das jetzt für heute genug sei und suchten ausserhalb von Genf ein Hotel, welches eine gute Zufahrt und mit einem grossen Parkplatz versehen war. Auf einem Carparkplatz konnten wir unser langes Vehikel sicher parkieren.

Tags darauf fuhren wir direkt nach Perpignan ins Hotel IBIS. Ich habe dieses schon aus vorherigen Reisen gekannt und wusste, dass dieses einen grossen Parkplatz hat. Das Wetter war auch erheblich besser. Wir hatten nur bei der Abfahrt in Genf noch ein bisschen Regen und von da an war es stark bewölkt aber meist trocken. Als wir in Perpignan unser Hotel IBIS ansteuerten, merkten wir, dass das nicht dieses Hotel IBIS war, welches wir meinten, sondern eines am südlichen Ausgangspunkt von Perpignan. Aber alles kein Problem, denn auch die haben einen grossen Parkplatz, wo ich locker mit meinem Anhänger umdrehen konnte. Auf der Autobahn fuhr ich immer mit 106 Stundenkilometer. Das war netto genau so viel, wie ich fahren durfte. Manchmal hat es mich schon gejuckt, ein wenig schneller zu fahren, aber mein Gefährt im Anhang mutete ich dies nicht zu. Zu Abend assen wir in einem kleinen Restaurant, wo die Chauffeure sich auch verpflegten und dann gings ab in die Haja.

Am anderen Tag nahmen wir dann Mursia ins Visier. Das liegt zwischen Barcelona und Almeria an der Küste. Das natürlich bereits bei allerschönstem Wetter. Wir hatten eine Etappe von ca. 750 Kilometer und waren dafür etwa 9 Stunden unterwegs. Natürlich durften ein paar kurze Stopps dazwischen nicht fehlen. Jedes Mal wenn wir anhielten wurde uns Gespann kontrolliert, ob alle Gurten und Befestigungen noch OK sind. Bis auf einmal, hielten die Gurten immer. Einer musste ich mal nachziehen. Ich muss schon sagen, der Trailer ist wirklich problemlos. Wenn man die Geschwindigkeit einhält hat man kein Vibrieren und einfach nichts. Auch beim Überholen fährt der wie auf Schienen. In Murcia verpflegten wir uns direkt im Hotel und gingen relativ früh schlafen.

So, heute war unser Anreisetag in Benalmadena. Wir werweisten, ob auch alles klappt mit der Wohnung und vor allem mit dem Parkplatz. Ab Murcia führte uns die Autobahn wieder hoch ins Gebirge und irgendwann kam dann Granada, welches wir schon von früheren Touren kannten. Von da an gings nur noch bergab in Richtung Malaga und von da wars dann noch ein Katzensprung bis nach Benalmadena. Wir kamen so gegen 15 Uhr in Benalmadena an und hatten natürlich das Problem, einen Parkplatz zu finden. Ich fuhr x-mal immer wieder über eine Kreisel, damit ich nicht umdrehen musste mit dem Anhänger. Dann sahen wir wieder drei freie Parkplätze auf der anderen Strassenseite und bis wir wieder dort waren, stand natürlich bereits wieder so ein «Affe» auf meinem «Parkplatz». Das war natürlich nur Spass. So fuhr ich halt die kleine Strecke immer wieder bis endlich ein Platz mit drei aufeinander folgenden Parkplätzen frei war. Entspannt entstiegen wir aus unserem Auto und waren froh, dass alles gut gelaufen ist. Nun musste nur noch das mit dem Parkplatz und der Wohnung klappen. Ich schrieb unserem Vermieter, dass wir angekommen seien und wir im gegenüberliegenden Restaurant auf Ihn warteten. Es verging eine gute Stunde bis Alfonso da war. Ein recht sympathischer junger Mann. Er fragte sofort, wo unser Gefährt denn stehe und ob wir zuerst auf den Parkplatz wollen. Wir sagten natürlich sofort ja. Zu unserem erstaunen sagte er, dass unser Autoparkplatz auch in der Tiefgarage ist und zwar gleich neben dem Parkplatz für unseren Anhänger. Etwas besseres hätte uns gar nicht passieren können. Schön langsam fuhr ich mit dem Gefährt in die 2. Unterste Etage, wo fast keine Autos standen und konnten dort den Anhänger abhängen und auf den vorhergesehenen Platz abstellen. Dann gings wieder hoch auf die andere Strassenseite wo unsere Wohnung ist. Das ist ein 12 stöckiges Haus, eigentlich nichts schönes, aber das stört uns kein bisschen, denn es kommt auf die Wohnung an. Wir sind im zweiten Stock in der Wohnung 203. Das ist eine recht kleine Zweizimmerwohnung mit Balkon. Die letzte Wohnung in Torremolinos war ein wenig grösser gewesen, aber für uns reicht es allemal. Ausser einer Abwaschmaschine vermissen wir nichts. Es hat alles was man so braucht und wenn etwas kleines fehlen sollte, kaufen wir das halt nach. Alles kein Problem. Uns viel ein Stein vom Herzen, dass das mit den Parkplätzen so gut geklappt hat. Alfonso gab uns noch seine Telefonnummer, damit wir Ihn bei Problemen kontaktieren können. Nach ein paar Minuten war dann Alfonso wieder weg und wir begaben uns wieder in die Tiefgarage, damit wir den Trailer abladen konnten. Ich hätte das erst am Samstag gemacht, aber Melanie wollte unbedingt, dass das erledigt ist. Wünsche meiner Frau, sind natürlich Befehle für mich, sodass ich klein bei gab. Die Velos waren in kurzer Zeit unten und das Bike ging genau so schnell. Anschliessend klappte ich die hintere Seite des Anhänger zusammen und so konnten wir das Bike und die Velos problemlos auf dem gleichen Parkplatz abstellen. Einfach perfekt. Anschliessend war dann noch auspacken unseres Hab und Gutes dran, was auch im nu passierte. Alles auspacken wollte dann Melanie auch nicht mehr und verschob dies auf den Samstag. Müde und zufrieden gingen wir dann in einem Restaurant chinesisch essen. Es war hervorragend. Beim zu Bett gehen wollten wir noch einen Film im TV schauen aber das blieb dann nur noch beim wollen. Unsere Augen waren im nu im Schlafmodus.

Anderntags gingen wir erst mal zum ALDI um unseren Grosseinkauf zu machen. Es braucht Getränke und Fressalien. Gemüse, Fleisch, Kartoffeln usw. Unser Einkaufkorb war recht voll. Anschliessend wieder nach Hause und auspacken. Die Koffer mussten auch noch ausgepackt werden. Am Nachmittag schnappten wir unsere Velos und radelten mal nach Torremolinos und das natürlich bei allerschönstem Wetter mit top Temperaturen. Einfach himmlisch. Melanie hatte sogar die kurzen Hosen montiert. Wir fuhren wirklich alles am Strand entlang, zum Teil auf gut ausgebauten Velowegen. Eine Einkehr da und Einkehr dort durfte natürlich auch nicht fehlen. Als wir nach Hause kamen, wollten wir uns noch auf den Balkon setzen aber das hälst du nicht aus, die Sonne brasselt mit voller Wucht in die Balkonnische und eine Store hat es leider nicht. So mussten wir halt wieder rein und fingen an zu kochen, damit auch etwas zum Znacht auf dem Tisch stand. Natürlich muss man den Herd ausprobieren und die Griffe sitzen nicht alle auf Anhieb. Man muss suchen wo ist das und wo ist dies, aber gemeinsam meisterten wir auch das erste Menu und es schmeckte uns.
 
Am Sonntag machten wir dann eine Bike-Tour ins Hinterland bei wunderbarem Wetter. Unser Bike startete nicht am Morgen und ich musste meine Not-Starter-Batterie für Notfälle hervorholen, damit das Bike lief. Zuerst fuhren wir auf der Autobahn Richtung Malaga bis uns das Navi dann auf eine Nebenstrasse herauslozte. Wir hatten fast keinen Verkehr und am Nachmittag kamen wir dann in die Nähe von Ronda, welches ich unbedingt umfahren wollte, da dort immer viel Touris sind und wir die Brücke schon xmal gesehen haben. Auf dem Weg von Ronda nach San Pedro machten wir etwa in der Mitte einen Halt und tranken dort einen Kaffee und zwei Empanadas. Dort lernten wir einen Schweizer kennen, der seit bald drei Jahren hier mit seinem Bruder ein Hotel im benachbarten Dorf führt. Er war auch mit seinem Bike unterwegs. Er hätte sich kurz dem Wetter zuliebe verabschiedet um eine kurze Runde zu drehen. Ist für Ihn etwa so, wie wenn wir schnell auf die Säntisrundum-Tour gehen. Er gab uns dann noch sein Kärtchen vom Hotel. Bei Gelegenheit fahren wir mal mit dem Radel dort vorbei. Er gab uns noch einige Tipps für Biketouren. Die Eine oder Andere werden wir sicher fahren. Am Abend gabs dann Melanies Pasta-Dinner. Es schmeckte hervorragend. Im Anschluss schauten wir dann noch den Schweizer-Film Davos 1917. War recht spannend.

Vorspann
Nun ist es wiedereinmal soweit. Wir fahren über den Winter 23/24 nach Spanien, genauer gesagt nach Andalusien. Andalusien liegt ganz im Süden Spanienes. Ronda, Malaga, Giberaltar, Granada, Almeira usw.. Wir haben das bereits im Winter 21/22 gemacht und waren von den Temperaturen einfach begeistert. Wir waren dazumal in Torremolinos stationiert, bzw. hatten dort eine Ferienwohnung gemietet. Wir fuhren dazumals mit dem Motorrad runter und dieses Mal fahren wir mit dem Auto, plus Anhänger mit dem Motorrad und Fahrräder drauf, nach Benalmadena. Das ist ist etwa 5 Kilometer von Torremolinos entfernt. Wir hatten damals unsere Fahrräder sehr vermisst und haben nun auch kein Problem zum abfahren, denn der Winter kann uns betreffend Motorrad auch nicht mehr einen Strich durch die Rechnung machen. Letztes Mal fuhr uns dä Öfeli mit seinem Anhänger bis nach Bellinzona, denn es war unmöglich mit dem Motorrad über den San Bernardino zu kommen. Dieses Mal können wir ganz entspannt unser Projekt beginnen, denn mit dem Anhänger wird das kein Problem mehr sein. Wir starten am 13. Dezember und geben uns 3 Tage für die Runterfahrt Zeit, sodass wir am 15. Dezember in Benalmadena dann einfahren werden und unsere Ferienwohnung beziehen können. Wir mussten noch recht lange suchen, denn eine Ferienwohnung mit zwei Parkplätzen ist recht schwer zu finden. Schliesslich fanden wir dann etwas passendes und unser Vermieter hat einen Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse in einem Wohnkomplex einen Parkplatz für drei Monate dazugemietet. So können wir, so hoffe ich, entspannt in den Süden fahren.

Ich werde auch dieses Mal ab und zu einen Bericht schreiben. Sicher nicht Täglich, aber wöchtentlich könnte ich mir gut vorstellen. Wir werden auch recht häufig Besuch bekommen. Unsere Tochter kommt mit Ehemann und Kinder für eine Woche über den Sylvester 23/24 und Ende Januar kommt de Öfeli mit Michael und Andreas runter für eine Woche zum Motorrad fahren. Anfang Februar kommt voraussichtlich auch noch das Nani mit Lebenspartner zu Besuch. Auf jeden Fall freuen wir uns natürlich über jeden Besuch und hoffen dann, dass das Wetter auch entsprechend mitmacht.
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